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Hessen-Thüringen | 06.06.2017

Themenwoche 200 Jahre Fahrrad - Teil 1

Mit Klebeband und Kabelbindern – improvisierte Reparaturen am Fahrrad

Am 12. Juni vor 200 Jahren bewegte der Forstbeamte Karl Ludwig Freiherr von Drais das erste Mal die von ihm erfundene zweirädrige Laufmaschine „Draisine“ und legte damit den Grundstein für die Entwicklung des modernen Fahrrads. Anlässlich dieses Jubiläums veröffentlicht der ADAC Hessen-Thüringen in dieser Woche jeden Tag verschiedene Tipps und Hinweise rund ums Velo. Los geht es mit nützlichen Reparatur-Tipps für unterwegs:

Flickzeug und Luftpumpe sowie ein Mini-Tool gehören zur Grundausstattung eines Radlers. Ein platter Schlauch lässt sich damit leicht wieder flicken und die Fahrt kann fortgesetzt werden. Was aber, wenn plötzlich eine Speiche bricht oder der Schaltzug reißt? Mit kleinen Hilfsmitteln und ein wenig Improvisationskunst können Radler wenigstens die nächste Werkstatt ansteuern.

„Reiseradler, die abseits von Städten und Ortschaften unterwegs sind, wissen um die Nützlichkeit von Gewebeklebeband und Kabelbindern“, so Cornelius Blanke, Fahrradexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Auch Alltagsradler können beide Utensilien problemlos in der Satteltasche unterbringen und für verschiedene Zwecke nutzen.“

Achtung: Alle hier vorgestellten Tipps sind behelfsmäßig und dienen keinesfalls als verkehrssichere Dauerlösung.

  • Lenkerbruch: Ist der Lenker an- oder sogar abgebrochen, lassen sich die beiden Enden mit einem passenden Ast verbinden. Anschließend wickeln Sie um die Verbindungsstelle mehrere Lagen Klebeband. Vorsichtig zur nächsten Fahrradwerkstatt weiterfahren.
  • Risse im Reifen: Kleinere Risse lassen sich flicken, in dem Sie von innen die Verpackungsfolie eines Müsliriegels, das herausgeschnittene Stück einer Trinkflasche oder zur Not einen Geldschein zwischen Schlauch und Reifen schieben.
  • Wer kein Flickzeug für den Schlauch dabei hat, kann den Schlauch entweder an der beschädigten Stelle durchschneiden und die Enden zusammenknoten oder links und rechts des Lochs je einen Kabelbinder fest zusammen ziehen. Hilft dies nicht, können Sie den Schlauch auch vollständig entfernen und beispielsweise Gräser, Laub oder Ersatzkleidung möglichst fest in den leeren Mantel stopfen.
  • Ist der Schaltzug gerissen, lässt er sich bei ausreichender Länge auch unter der gewünschten Spannung an einer Schraube des Flaschenhalters fixieren. Wer eine Lüsterklemme dabei hat, kann auch versuchen, beide Enden damit wieder zu verbinden.
  • Auch Schäden an der Kleidung lassen sich mit etwas Klebeband und Kabelbindern leicht beheben. So können Löcher in der Regenjacke beispielsweise abgeklebt werden und gerissene Schnürsenkel durch Kabelbinder ersetzt werden.

Diese und weitere nützliche Tipps finden Sie auch im ADAC Fahrrad Tourenplaner Deutschland für Android oder Apple. https://www.adac.de/produkte/buecher_magazine/fahrradtouren_app/


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