Starthilfe geben
So wird das Auto wieder flott
Mit sinkenden Temperaturen quittieren auch wieder vermehrt Batterien ihren Dienst und das Auto springt nicht an.
Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen, erklärt: „Bevor ein Pannen- und ein Spenderfahrzeug miteinander verbunden werden, sollten sich die Fahrer in den Bedienungsanleitungen informieren, ob Starthilfe für die Fahrzeuge zulässig ist und welche Gefahren oder Einschränkungen bestehen und welche Anschlusspunkte für das Starthilfekabel vorgegeben sind.“
Das Starthilfekabel sollte einen Querschnitt von mindestens 16 Millimetern haben, bei Dieselmotoren sogar 25 Millimeter.
Zuerst muss mit dem roten Kabel eine Verbindung zwischen dem Pluspol des Spenderfahrzeugs und dem Pluspol des Pannenfahrzeugs hergestellt werden. Dann wird mit dem schwarzen Kabel der Minuspol des Spenderfahrzeugs mit einem geeigneten Metallteil (Massepunkt) des Pannenfahrzeugs verbunden. Sind alle Kabel richtig angeschlossen und sitzen fest, wird das Spenderfahrzeug gestartet. Ist dessen Motor einige Minuten gelaufen, kann man das andere Fahrzeug anlassen.
Wenn der Motor startet, sollten beide Autos noch einige Minuten laufen, bevor starke elektrische Verbraucher wie Heckscheibenheizung, Licht und Gebläse eingeschaltet werden. Beim Lösen der Polzangen können ansonsten Spannungsspitzen auftreten, die elektronische Bauteile schädigen könnten. Danach sollte in umgekehrter Reihenfolge zuerst das schwarze Minuskabel, anschließend das rote Pluskabel entfernt werden und nicht benötigte elektrische Verbraucher ausgeschaltet werden.
„Um die Batterie nachzuladen, ist eine längere Fahrt angebracht“, so Scazzi, „andernfalls sollte die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät separat geladen werden."
Ist die Kennzeichnung der Plus- und Minuspole an der Batterie nur schwer zu finden und ist man sich nicht sicher, keinesfalls einfach ausprobieren. In diesem Fall lieber den Fachmann fragen und so teure Schäden in der Fahrzeugelektrik vermeiden.
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