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Hessen-Thüringen | 03.01.2018

Starkregen und Orkanböen

ADAC gibt Tipps für das Fahren bei Unwettern

Für den 3. Januar sind gebietsweise für Hessen und Thüringen schwere Stürme und Starkregen angesagt. Die Witterungslage hat auch Einfluss auf den Straßenverkehr. Der ADAC hat Tipps für Autofahrer, die bei Unwetter unterwegs sind:

Gerade in Senken und Unterführungen kann sich bei starken Niederschlägen Wasser sammeln. Autofahrer sollten jetzt keinesfalls mit Schwung durch das Wasser fahren, sondern vorsichtig im Schritttempo. Ist die Wassertiefe nicht einzuschätzen, sollten Autofahrer lieber warten oder einen Umweg fahren. Der Grund: Sollte Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors geraten, droht ein Motorschaden.

Vor allem bei höherem Tempo droht auf nassen Straßen Aquaplaning. Weil die Reifen nicht mehr genügend Wasser verdrängen können, schwimmt der Wagen auf und verliert den Kontakt zur Fahrbahn. Der ADAC rät deshalb bei Regen besonders aufmerksam zu fahren, die Geschwindigkeit zu reduzieren und abrupte Fahrmanöver zu vermeiden. Zudem ist eine ausreichende Profiltiefe wichtig – der ADAC empfiehlt mindestens 4mm.

Cornelius Blanke, Pressesprecher beim ADAC Hessen-Thüringen, erklärt: „Wer ins Schlingern gerät, sollte vom Gas gehen, die Kupplung treten und das Lenkrad gerade halten. Sind die Räder nämlich eingeschlagen, wenn die Reifen wieder Grip bekommen, kann das Fahrzeug abrupt ausbrechen.“ Akute Warnzeichen für Aquaplaning sind ein sichtbarer Gischt- oder Wasserschwall an den Rädern vorausfahrender Fahrzeuge oder Fahrspuren des Vordermanns auf dem Wasserfilm auf der Straße. Auch schwächer werdende Kräfte am Lenkrad, ein Eingreifen der Schlupfkontrolle oder – bei frontgetriebenen Fahrzeugen ohne Assistenzsystem – eine schwankende Motordrehzahl deuten auf eine Gefahr durch Aquaplaning hin.

Vor allem starke Windböen können ein Auto aus der Spur bringen. Insbesondere beim Überholen großer Fahrzeuge und auf Brücken muss mit Seitenwinden gerechnet werden. Gerade an exponierten Stellen sollten Autofahrer daher rechtzeitig die Geschwindigkeit drosseln.

Wer als Autofahrer in ein Gewitter gerät, muss keine Angst vor einem Blitzeinschlag haben. Das Fahrzeug wirkt wie ein Faradayscher Käfig, das heißt Autofahrer sind auch dann geschützt, wenn ein Blitz direkt ins Auto einschlägt – das gilt auch für Cabrios mit Stoffdach, sofern das Fahrzeug geschlossen ist. Anders sieht es jedoch bei Wohnwagen und Wohnmobilen aus, die aus reinem Kunststoff bestehen (GFK-Bauweise) – sie bieten keinen Schutz.


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