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Hessen-Thüringen | 09.07.2025

Gut gepackt in den Urlaub

Die besten ADAC Tipps zur Ladungssicherung

Die Koffer sind gepackt, die Tour ist geplant, jetzt muss nur noch das Auto beladen werden. Für viele Urlauber heißt das: stapeln bis zum Anschlag. Den meisten ist dabei gar nicht bewusst, dass eine falsche Ladungssicherung während der Fahrt richtig gefährlich werden kann. Der ADAC Hessen-Thüringen erklärt, worauf man beim Packen achten sollte.

Gefährliche Geschosse
Warum das richtige Laden so wichtig ist, zeigen regelmäßige Crash-Versuche im ADAC Technikzentrum: Falsch gesicherte Ladung entwickelt bei einem Unfall eine enorme Aufprallwucht. Selbst kleine Gegenstände wie Flaschen, Bücher, Handys oder Spielzeug können bei einer Kollision kurzzeitig ein Aufprallgewicht von mehreren Kilogramm erreichen.

„Urlauber, die mit dem Auto unterwegs sind, sollten genügend Zeit für die Ladungssicherung einplanen. Schnell ins Auto geworfene Taschen und ungesicherte Kleinteile können für alle Autoinsassen zu gefährlichen Geschossen werden“, warnt Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen.

Richtige Sicherung
Beim Beladen des Autos gilt deshalb:

  • Auf Gewichtsverteilung achten: Schwere Gegenstände gehören nach unten und möglichst weit nach vorne, am besten im Kofferraum direkt an die Rückenlehne.
  • Gepäcknetz oder -gitter verwenden: Das Netz hält Gepäckstücke im Kofferraum an Ort und Stelle und schützt so alle Autoinsassen. Um noch mehr Sicherheit zu schaffen, kann das Gepäck zusätzlich mit Gurten fixiert werden.
  • Lücken füllen: Wer früher gut in Tetris war, kann hier seine Stärken nutzen. Es gilt, jede kleine Lücke zu nutzen und Sonnenschirme, Luftmatratzen, Kühlbox und Koffer möglichst dicht unterzubringen.
  • Fußraum nutzen: Ist der Kofferraum voll, können zusätzliche Gegenstände im Fußraum der Rücksitze oder des Beifahrersitzes deponiert werden. Aber Vorsicht: Gegenstände dürfen keinesfalls in den Fußraum des Fahrers rutschen. Ist die Rückbank frei, können zur Sicherung von schweren Gegenständen die Sitzgurte verwendet werden.

Ab aufs Dach
Immer häufiger zu sehen – die Dachbox auf dem Auto. Selbst kleinere Fahrzeuge bekommen so zusätzlichen Stauraum. In jedem Fall die Traglast des verwendeten Dachboxsystems und die zulässige Dachlast des Fahrzeugs beachten. Letzteres steht in der Betriebsanleitung. Kanu, Kajak, Schlauchboot oder Surfbrett müssen gut mit Spanngurten auf einer Dachreling befestigt sein. Nicht vergessen: Autofahrer müssen beachten, dass sich durch die Ladung auf dem Dach die Gesamthöhe des Fahrzeugs verändert. Bei engen Durchfahrten oder Tiefgaragen kann das zum Problem werden. Eine Notiz am Armaturenbrett hilft als Erinnerung.

Ganz wichtig: Wenn alles gut verstaut und gesichert ist, muss der Reifendruck an das neue Gesamtgewicht des Pkw angepasst werden, am besten vor dem Start der Reise an der nächsten Tankstelle. Die Werte stehen in der Betriebsanleitung und meist auf einem Aufkleber im Türrahmen oder in der Tankklappe.


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