Rutschpartie
Laub kann glatt wie Schnee sein
Buntes Laub an den Bäumen ist im Herbst ein besonders schönes Farbenspiel. Sobald die Blätter aber auf den Straßen liegen, werden sie insbesondere für Zweiradfahrer zur Gefahr. Der ADAC Hessen-Thüringen hat Tipps zusammengefasst, wie sich Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern auf das Problem einstellen können.
Besonders auf Radwegen oder am Rand der Fahrbahn sammelt sich heruntergefallenes Laub – in Verbindung mit Nässe werden die Blätter zu einem rutschig-schmierigen Untergrund. Unebenheiten auf der Fahrbahn, Bordsteinkanten oder Schlaglöcher werden darunter verdeckt, zudem können sich darunter Äste oder Steine verstecken, die schnell zu einer Gefahrenquelle für Stürze werden.
„Wird der Luftdruck abgesenkt, erhöht sich die Auflagefläche des Reifens und das Rad lässt sich sicherer über rutschigen Belag steuern“, rät Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. Abrupte Bremsmanöver sollten vermieden werden, da hier das Zweirad wegrutschen kann: „Die größte Sturzgefahr droht beim Wegrutschen des Vorderrades“, so Oliver Reidegeld. „Daher gilt: Tempo anpassen und Bremskraft sensibel dosieren.“
Ebenfalls hilfreich ist es, den Sattel etwas tiefer zu stellen. Dies fördert das eigene Sicherheitsgefühl, man kann das Gleichgewicht besser halten und kommt im Ernstfall schneller in den Stand.
Ist der Radweg wegen Laub unbefahrbar und ein sicheres Vorankommen nicht möglich, darf auf die Straße ausgewichen werden. Der Fußweg darf nur dann genutzt werden, wenn dies ausdrücklich durch das Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ gekennzeichnet ist.
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