Fit in den Urlaub
ADAC rät: Auf die richtige Vorbereitung kommt es an
Ferienzeit ist Reisezeit. Auch in diesem Jahr bleibt Deutschland, gefolgt von Spanien und Italien, das beliebteste Reiseziel in den Sommerferien. Dem ADAC Reise-Monitor zufolge zählt 2016 das Auto zum bevorzugten Verkehrsmittel für die Haupturlaubsreise. Für eine stressfreie Anfahrt und einen optimalen Start in die Erholung ist die richtige Vorbereitung das A und O.
Ferienzeit ist Reisezeit. Auch in diesem Jahr bleibt Deutschland, gefolgt von Spanien und Italien, das beliebteste Reiseziel in den Sommerferien. Dem ADAC Reise-Monitor zufolge zählt 2016 das Auto zum bevorzugten Verkehrsmittel für die Haupturlaubsreise. Für eine stressfreie Anfahrt und einen optimalen Start in die Erholung ist die richtige Vorbereitung das A und O.
Vor der Reise: Auto-Check für eine pannenfreie Fahrt
Vor der Fahrt sollten Reisende das Auto urlaubsfit machen. So können viele Pannen vermieden werden.
Der ADAC Hessen-Thüringen rät vor Reisebeginn zu einem gründlichen Rundum-Check: Das Auto muss gerade in der Ferienzeit eine lange Strecke zurücklegen und ist oft einer brütenden Hitze und voller Beladung ausgesetzt.
Folgende Punkte sind zu beachten:
Fahrzeugbeleuchtung: Nur bei einer einwandfreien Funktion der Scheinwerfer können sich Verkehrsteilnehmer frühzeitig wahrnehmen. Bei starker Beladung müssen bei den meisten Pkw die Scheinwerfereinstellungen angepasst werden.
Bereifung: Alle Reifen müssen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern – der ADAC empfiehlt eine Restprofiltiefe von 3 Millimetern - aufweisen. Bei schwerer Beladung muss der Reifendruck entsprechend erhöht werden, um eine zu starke Beanspruchung der Reifen zu vermeiden.
Flüssigkeitsstände von Kühlwasser, Motoröl, Brems- und Batterieflüssigkeit gehören vor der Urlaubsfahrt kontrolliert und je nach Bedarf nachgefüllt.
Klima/Belüftung: Ein Auto heizt sich im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung auf über 60 Grad Celsius auf. Autofahrer werden dann rasch müde, unkonzentriert und angespannt. Die Hitze führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, auch das Unfallrisiko steigt stark an. Wer die Temperatur über die Klimaanlage aber zu stark herunterkühlt, kann Kreislaufprobleme bekommen. Der Unterschied zwischen
Innen- und Außentemperatur sollte deshalb nicht mehr als sechs Grad Celsius betragen. Beim Parken sollte man ein möglichst schattiges Plätzchen suchen. Wenn das nicht möglich ist, sollten Sitze, Lenkrad und Schalthebel mit einem hellen Tuch abgedeckt werden.
Sicherheit: Stoßdämpfer, Bremsen, Lenkung, Radlager und Spur sollten auf den technischen Zustand geprüft werden, da ein Defekt das Fahrverhalten gefährlich verändern kann.
Richtige Gepäcksicherung: Die Ladung großflächig mit einer Decke oder einem Netz abdecken und mit Spanngurten, die vorher durch die Ösen im Ladeboden gezogen wurden, über Kreuz festzurren. Keine schweren oder kantigen Gepäckstücke mit in den Innenraum nehmen. Bei der Verwendung von Dachboxen darauf achten, dass die Zuladung und die zulässige Dachlast (Gewicht) nicht überschritten werden. Das Gepäck in der Dachbox mit Spanngurten vor dem Verrutschen sichern. Daran denken, dass auch mitfahrende Tiere gesichert werden müssen.
Wer einen Teil des Urlaubsgepäcks in einer Dachbox befördert, sollte berücksichtigen, dass das Fahrzeug höher geworden ist und sich der Schwerpunkt nach oben verlagert hat. „Das verschlechtert die Fahreigenschaften“ erklärt Roger Dötenbier, Trainerleiter des ADAC Hessen-Thüringen. Ein höheres Fahrzeuggewicht erfordere auch einen stärkeren Bremsdruck, damit der Bremsweg nicht länger werde, fügt Dötenbier hinzu.
Wer Fahrräder oder Gepäck auf dem Dach befördert, sollte auch immer auf die erlaubte Durchfahrtshöhe achten. Vor allem bei Garagen ist Vorsicht geboten. Auch sollte man nach jeder Pause vor der Weiterfahrt die Befestigung der Ladung auf dem Dach überprüfen. Durch Vibration könnten sich Verbindungen gelockert haben.
Routenplanung: Informationen für die Reise
Vor der Fahrt in das Ausland sollten sich Reisende über die geltenden Verkehrsregeln des Urlaubszieles und der Durchreiseländer informieren.
Auskunft zum aktuellen Verkehrsaufkommen gibt es unter www.adac.de, über den Routenplaner www.adac.de/maps und über die ADAC TourSet App. Diese bietet aktuelle Länderinformationen, digitale Karten und Informationen zu Sehenswürdigkeiten von Regionen und Städten.
Die ADAC TourSet App lässt sich im Ausland auch ohne Roaming-Gebühren nutzen und steht für das Betriebssystem iOS im Appstore zur Verfügung (ab Ende Juli auch in der Android-Version). ADAC-Mitglieder können sich ihre Reiseroute ausarbeiten lassen und erhalten das Tourset mit umfangreichen Informationen zu ihrem Reiseziel. Informationen sind auch in allen ADAC Reise- und Servicecentern erhältlich.
Später losfahren – ausgeruhter ankommen
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen kann die Urlaubsfahrt gestartet werden. Hier gilt es, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Wer gut plant, kann Baustellen oder staugefährdete Passagen auf der Reiseroute frühzeitig umfahren.
Der ADAC rät, antizyklisch zu fahren und nicht, wenn alle inklusive Pendler auf den Straßen unterwegs sind. Knotenpunkte und Ballungsräume sollten gemieden und der Sonntag für die An- und Abreise genutzt werden. So entgehen Reisende dem Großteil der Lkw. Ist man allerdings doch in einen Stau geraten, so empfiehlt es sich, Geduld zu bewahren und auf der Autobahn zu verbleiben, wenn sich die Staulänge erkennbar nicht über viele Kilometer erstreckt. Von der Autobahn abzufahren macht meist wenig Sinn, da in der Regel viele Autofahrer dieselbe Stau-Umfahrung nutzen und sich der Stau dadurch nur verlagert. Außerdem sind die Streckenführungen auf Landstraßen und durch Ortschaften nicht auf das erhöhte Verkehrsaufkommen ausgelegt.
Weitere Informationen sowie Bilder und Grafiken erhalten Sie per E-Mail an presse@hth.adac.de.
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