Fußball, Ebbelwoi und Kultur
Die besten Tipps für Frankfurt im Sommer
Mit einem erfolgreichen Start der Fußball-Europameisterschaft am 17. Juni geht es für die 24 Mannschaften zum Ende dieser Woche in die heiße Phase und den Einzug ins Achtelfinale. Neben München, Hamburg, Stuttgart und diversen Städten in Nordrhein-Westfalen finden in diesem Jahr auch fünf EM-Spiele im Deutsche Bank Park (ehemals Waldstation) in Frankfurt statt. Vier Gruppenspiele und ein Achtelfinal ziehen und zogen bereits viele nationale wie internationale Gäste in die Mainmetropole. Besonders viele deutsche Fans werden dabei am 23. Juni beim Spiel Deutschland gegen die Schweiz erwartet. Damit Besucherinnen und Besucher möglichst gut zum Stadion und zurück kommen, erklärt der ADAC, was bei Hin- und Rückreise beachtet werden sollte. Für alle Fans, die ein paar Tage länger in Frankfurt bleiben, lohnt sich ein Besuch der vielfältigen Freizeitangebote in der Stadt.
Anreise zum Stadion
Fußball-Fans, die die EM-Spiele in der „Frankfurt Arena“ wie der Deutsche Bank Park während der Europameisterschaft heißt, verfolgen, empfiehlt der ADAC die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Stadion erreicht man vom Frankfurter Hauptbahnhof aus mit den S-Bahn-Linien S7, S8 und S9, jeweils Richtung Frankfurt Flughafen oder Wiesbaden Hauptbahnhof. Die Linien RE2, RE3, RB58 und RE70 halten zusätzlich an der Station "Frankfurt Stadion". Alternativ können Besucher die Straßenbahn 21 ab dem Hauptbahnhof Frankfurt nutzen. Wer aus Mainz oder Wiesbaden kommt, fährt mit den S-Bahn-Linien S8 oder S9 in entgegengesetzte Richtung zum Stadion. Eine weitere Umsteigemöglichkeit bietet Reisenden der Frankfurter Flughafen. Vom Terminal 1 kommt man mit den Buslinien 61 und der Sonderlinie 80 zum Deutsche Bank Park.
Bei Großveranstaltungen wie der EM setzt der Rhein-Main Verkehrsverbund Sonderzüge ein. Da die S-Bahnen und Busse vor und nach Fußballspielen in aller Regel extrem voll sind, sollte jedoch ausreichend Puffer eingeplant werden.
Pluspunkt: Fußballfans, die eine Eintrittskarte für ein EM-Spiel in Frankfurt besitzen, können mit der 36-Stunden-Fahrkarte reisen. Das KombiTicket ist gültig von 6.00 Uhr am Spieltag bis 18.00 Uhr am Folgetag. Mit den Tickets zu den Spielen ist die kostenlose Nutzung des ÖPNV im gesamten RMV-Verbundgebiet möglich. Zusätzlich bietet die Deutsche Bahn Inhaberinnen und Inhabern eines EM-Tickets Fahrkarten zum Preis von 29,90 Euro zum Spielort an.
Der ADAC rät davon ab, mit dem eigenen Fahrzeug anzureisen. Parkplätze am Stadion gibt es kaum. Wer trotzdem auf den PKW angewiesen ist, sollte früh genug losfahren und muss auf Parkhäuser oder Großparkplätze in der Nähe zurückgreifen.
Fanmeile entlang des Mainufers
Wer keines der begehrten Stadiontickets ergattern konnte, muss dank der 1,4 Kilometer langen Fan-Meile entlang des Mainufers nicht auf die mitreißende Stimmung verzichten: Zwischen dem Eisernen Steg und der Friedensbrücke können alle 51 Spiele auf insgesamt zehn LED-Screens verfolgt werden. Besonderer Publikumsmagnet: Ein 144 Quadratmeter großer und auf dem Main schwimmender Bildschirm. Neben Public Viewing können sich Besucher der Fan-Meile über ein abwechslungsreiches Unterhaltungs- und Kulturprogramm freuen.
Frankfurt: Viel mehr als Finanzmetropole und Skyline
Auch abseits des Stadions und der Fan-Meile lohnt sich ein Abstecher nach Frankfurt. Neben den berühmten Highlights wie dem Römer, der Alten Oper, dem Goethe-Haus oder dem Blick auf die Stadt vom Maintower aus hat die Finanzmetropole noch viel mehr zu bieten. Naturfreunde kommen im Palmengarten und im Zoo Frankfurt, die beide mitten in der Stadt liegen, auf ihre Kosten. Mit 39 Museen finden Kunst- und Kulturfreunde am Frankfurter Museumsufer eine der dichtesten und abwechslungsreichsten Museumsstandorte Deutschlands vor. Wer sich auf eine kulinarische Reise begeben möchte, sollte der Kleinmarkthalle in der Innenstadt einen Besuch abstatten: Auf dem überdachten Wochenmarkt finden Feinschmecker regionale und traditionelle sowie internationale Köstlichkeiten.
Genuss auf hessisch
Ob "Ebbelwoi", "Ebbelwei" oder "Äppler": Der Apfelwein, traditionell aus einem „Gerippten“ getrunken, gilt als Kultgetränk der Mainmetropole und kann in zahlreichen Kneipen, z.B. in den Stadtteilen Sachsenhausen und Bornheim, probiert werden. Dazu passend bietet der „Ebbelwei-Express“ eine besondere Art, Frankfurt zu entdecken. In geselliger Runde und musikalisch begleitet verbindet die rund einstündige Fahrt Sightseeing mit Frankfurter Spezialitäten, wie dem namensgebenden Ebbelwei und Brezeln.
Wer nicht nur hessisch trinken, sondern auch speisen möchte, sollte typische Gerichte wie „Handkäs mit Musik“, Frankfurter Würstchen und natürlich die Frankfurter „Grie Soß“ nicht verpassen. Hergestellt aus sieben Gartenkräutern wird sie kalt, zum Beispiel zu Pellkartoffeln und hartgekochten Eiern, serviert. Wer die Oberräder Kräuterfelder passiert, sollte einen Zwischenstopp beim Grüne-Soße-Denkmal einlegen.
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