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Hessen-Thüringen | 26.07.2019

„Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“

Dialog –Display für weitere 48 hessische Städte und Gemeinden

Vor immer mehr hessischen Kitas, Schulen, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen weisen grimmige Smileys Autofahrer auf überhöhtes Tempo hin. Im Rahmen der Fortsetzung der Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ werden in diesem Jahr weitere 48 so genannte Dialog-Displays installiert, wie Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied beim ADAC Hessen-Thüringen, sowie der Präsident der Landesverkehrswacht Hessen Klaus Ruppelt am Freitag, den 26. Juli, in Niedernhausen mitteilten.

An der dortigen Theißtalschule übergaben sie eins der Geräte an Bürgermeister Joachim Reimann. „Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften“, sagte Minister Al-Wazir. „Sehr oft liegt das an zu hoher Geschwindigkeit und häufig sind Radfahrer oder Fußgänger die Opfer. Dialog-Displays geben den Autofahrern eine direkte, schnell zu erfassende und darum wirksame Rückmeldung, wie schnell sie unterwegs sind. Sie können damit erheblich zur Verkehrssicherheit beitragen.“

Dialog-Displays messen die Geschwindigkeit eines sich nähernden Autos und zeigen sie auf einer Leuchtanzeige an. Ist der Wagen zu schnell, blinkt ein roter, grimmiger Smiley. Hält er die zulässige Geschwindigkeit ein, leuchtet ein lachender Smiley auf. „Unfallforscher haben ermittelt, dass Dialog-Displays die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen beispielsweise vor Schulen und Kindergärten dauerhaft um rund 50 Prozent senken können“, sagte Al-Wazir

Daher haben das hessische Verkehrsministerium, der ADAC Hessen-Thüringen und die Landesverkehrswacht 2017 die Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ gestartet. Jedes Jahr erhalten 48 hessische Kommunen ein solches Display. Die Kosten von insgesamt 75.000 Euro tragen das Ministerium und der ADAC Hessen-Thüringen. Die Landesverkehrswacht Hessen unterstützt die Kommunen insbesondere bei der Auswahl des genauen Standorts.

Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied für Verkehr, Umwelt und Technik des ADAC Hessen-Thüringen, erklärte den besonderen Effekt, den diese Dialog-Displays auf viele Autofahrer haben: „Wir unterstützen den Einsatz von Dialog-Displays in Hessen sehr gern, denn gerade der Smiley führt beim Verkehrsteilnehmer oft zu einer als Herausforderung verstandenen Reaktion, die einen emotionalen Anreiz bieten kann, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Wir freuen uns – zusammen mit den 48 Kommunen – auf möglichst viele „lachende Gesichter“ und ein großes Plus an Verkehrssicherheit in Hessen.“

Klaus Ruppelt, Präsident der Landesverkehrswacht Hessen, bezeichnete Dialog-Displays als wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit „Selbst wenn wir durch die Dialog-Displays nur einen einzigen Unfall verhindern, hat sich der Einsatz schon gelohnt.“ Er verwies auf die vielseitigen Aktivitäten der Verkehrswacht: „Unser Spektrum ist sehr vielseitig: Wir schulen Erzieherinnen und Erzieher, wir unterstützen Grundschulen bei der Radfahrausbildung und wir plakatieren regelmäßig mit unseren Bündnispartnern die Aktion 'Sicher unterwegs in Hessen'".

Dieses große Engagement der Landesverkehrswacht wird durch die finanziellen Zuwendungen des Landes Hessen unterstützt. „Wir haben mit den Dialog Displays bereits in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagte Bürgermeister Joachim Reimann. „Sie tragen zur Verkehrssicherheit und zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen bei und werden auch von unseren Ortsbeiräten immer wieder gern angefragt - gerade vor Schulen, Kitas oder an Bushaltestellen. Wir freuen uns sehr, dass wir zu unseren zwei bereits im Einsatz befindlichen Displays nun durch die Aktion ‚Ein Smiley für die Verkehrssicherheit‘ ein weiteres Gerät für Niedernhausen erhalten."

Verkehrsministerium, ADAC und Landesverkehrswacht hatten im Jahr 2017 die über 400 hessischen Städte und Gemeinde angeschrieben und auf die Aktion mit den Dialog-Displays aufmerksam gemacht. 290 Kommunen bewarben sich daraufhin um ein Display. Seitdem wurden jedes Jahr jeweils 48 Displays unter ihnen verlost.

Foto: Klaus Ruppelt, Tarek Al-Wazir, Joachim Reimann und Jürgen Lachner (v.l.n.r.)

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