Von nah bis fern: Das sind die Reisetrends 2026

Mit dem Jahreswechsel beginnen viele Deutsche mit der Planung des nächsten Sommerurlaubs. Der ADAC hat die wichtigsten Reisetipps und -trends für 2026 zusammengefasst.

Authentische Erlebnisse im Fokus

In den ADAC Reisebüros ist der klassische Erholungsurlaub mit Sonne, Strand und Meer zwar weiterhin gefragt, Kunden suchen aber zusätzlich verstärkt nach authentischen Erlebnissen mit Komfort, Individualität und Abwechslung. Destinationen mit Massentourismus verlieren zunehmend an Attraktivität, wodurch bisher unbekanntere Regionen in den Fokus rücken.

Besonders jüngere Reisende werden durch Social Media in ihrem Buchungsverhalten beeinflusst. Künstliche Intelligenz und virtuelle Assistenten vereinfachen die Suche und Auswahl von passenden Reiseangeboten – für die Buchung komplexerer Reisen, wie Rundreisen, ist die Beratung durch einen Reiseexperten jedoch weiterhin gefragt.

Beliebte Reiseziele

Wie in den Vorjahren steigen die Reisekosten aufgrund des allgemein erhöhten Preisniveaus und beeinflussen die Wahl des Urlaubsziels. Destinationen wie Ägypten, Tunesien und Bulgarien punkten weiterhin mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und sind deshalb auch im kommenden Jahr beliebt.

Kreuzfahrten gewinnen insbesondere für Familien an Attraktivität. Unter Fernreisenden bleibt Nordamerika trotz rückläufiger Buchungszahlen eines der Top-Ziele und dürfte sich über zusätzliche Buchungsimpulse im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 freuen. Einen anhaltenden Aufwärtstrend verzeichnen auch die Fernreiseziele Japan und Thailand.

Das Lieblingsreiseziel der Deutschen ist und bleibt das eigene Land, das vorzugsweise mit dem Pkw erkundet wird. Auch Autoreisen in benachbarte Länder sind weiterhin beliebt.

Camping bleibt hoch im Kurs

Ungebrochen bleibt auch der Camping-Trend mit beliebten Reisezielen wie Italien, Frankreich und Kroatien. Urlaubsregionen in Osteuropa, wie Slowenien, Albanien und Rumänien, sowie skandinavische Destinationen rücken zudem verstärkt in den Fokus. Deutschland bleibt – mit abwechslungsreicher Natur und Kultur auf vergleichsweise kleiner Fläche – eines der Top-Ziele unter den Campern.

Frühzeitige Planung schont Nerven und Geldbeutel

Last-Minute-Bucher zahlen in der Regel mehr: Reisende, die an Ferienzeiten gebunden sind oder sich schon früh auf ein Reiseziel festgelegt haben, sollten frühzeitig buchen. Wer alternative Flughäfen, zum Beispiel in einem Bundesland ohne Ferien, oder längere Umsteigezeiten in Kauf nimmt, kann zudem Geld sparen – dies gilt insbesondere für Fernreisende. Urlauber mit Hund sollten sich rechtzeitig informieren, ob Tiere erlaubt sind. Vor allem in der Hauptsaison sind die Vierbeiner nicht überall gestattet.

Auch im Urlaub gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Um im Schadensfall abgesichert zu sein, gehört das Prüfen und Abschließen von Reiseversicherungen, u.a. Auslandskrankenschutz, Reiserücktritt- sowie unter Umständen eine Haustier-Reiseversicherung, zur Reiseplanung dazu. Beratung sowie Hilfe bei der Tourenplanung gibt es beim ADAC vor Ort in Hessen und Thüringen und unter adacreisen.de.

ADAC Tipp: Reiseversicherungen, die in einem Kreditkartenvertrag enthalten sind, beinhalten meist einen Selbstbehalt in Höhe von 20 %. In diesem Fall ist der Abschluss einer Zusatzversicherung, die diese Lücke abdeckt, sinnvoll.