Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Hessen-Thüringen | 16.06.2016

Blitze, Starkregen und Orkanböen

ADAC gibt Tipps für das Fahren bei Unwettern

Schwere Gewitter, Starkregen und Hagelschauer: Das Wetter zeigt sich derzeit nicht von seiner sommerlichen Seite. Folgende Tipps sollten Autofahrer, die bei Unwettern unterwegs sind, beherzigen:

Überschwemmte Fahrbahn: Gerät ein Autofahrer auf eine überschwemmte Straße, gilt: Nicht mit Schwung durch tiefes Wasser fahren! Denn wenn Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors gelangt, kann ein Motorschaden drohen. Als Faustregel gilt: Allenfalls Wasser, das maximal bis zur Unterkante der Stoßfänger reicht, kann noch mit Schrittgeschwindigkeit durchfahren werden.

Aquaplaning: Ein Wasserfilm auf der Straße birgt die Gefahr des Aquaplanings. Das heißt, die Reifen verlieren den Kontakt zur Fahrbahn und können keine Brems- und Lenkmanöver übertragen. Der Club rät deshalb Autofahrern bei Regen besonders konzentriert und parallel zu den Spurrillen zu fahren, die Geschwindigkeit zu reduzieren und abrupte Fahrmanöver zu vermeiden.

Cornelius Blanke, Pressesprecher beim ADAC Hessen-Thüringen, erklärt: „Wer ins Schlingern gerät, sollte vom Gas gehen, die Kupplung treten und das Lenkrad gerade halten. Sind die Räder nämlich eingeschlagen, wenn die Reifen greifen, bricht das Fahrzeug schnell aus.“

Akutes Warnzeichen für Aquaplaning ist ein sichtbarer Gischt- oder Wasserschwall an den Rädern vorausfahrender Fahrzeuge. Auch schwächer werdende Kräfte am Lenkrad, ein Eingreifen der Schlupfkontrolle oder – bei frontgetriebenen Fahrzeugen ohne Assistenzsystem – eine schwankende Motordrehzahl deuten auf eine Gefahr durch Aquaplaning hin.

Blitz und Donner: Das Fahrzeug wirkt wie ein Faradayscher Käfig, d.h. Autofahrer sind auch dann geschützt, wenn ein Blitz direkt ins Auto einschlägt – das gilt auch für Cabrios mit Stoffdach, sofern das Fahrzeug geschlossen ist. Vorsicht ist allerdings bei Wohnwagen und Wohnmobilen geboten, die aus reinem Kunststoff bestehen (GFKBauweise), sie bieten keinen Schutz.

Sturmböen: Plötzliche Windstöße können Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn drücken. Ein erhöhter Abstand zum Vordermann schafft wertvolle Sekunden, um zu reagieren und gegenzusteuern. Insbesondere beim Überholen großer Fahrzeuge und auf Brücken muss mit Seitenwinden gerechnet werden.

Hagel: Sollte ein Auto durch Hagel beschädigt werden, sind die Kosten in der Regel durch die Teilkasko-Versicherung abgedeckt


Bild herunterladen