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Hessen-Thüringen | 13.12.2023

Erst fliegen, dann blechen

ADAC Preisvergleich Flughafenparken Frankfurt

Flug und Unterkunft gebucht, Reiseführer besorgt – und schon ist für den Urlaubstrip an alles gedacht? Was oft bis zuletzt vergessen wird: Wie kommen Reisende am besten zum Flughafen und wieder zurück? Lohnt sich unter Umständen die Anreise und das vor Ort parken mit dem eigenen Pkw? Neben den Kosten spielen hier Flexibilität und Bequemlichkeit eine Rolle. Ein aktueller ADAC Check zeigt bei Anreise und Parkmöglichkeiten große Preisunterschiede zwischen den zehn größten deutschen Flughäfen auf. Frankfurt ist im Vergleich vor allem bei der Anreise mit dem ÖPNV teuer, aber auch fürs Parken sind Reisende schnell eine dreistellige Summe los.

Preisvergleich Kurztrip und 14-Tage Reise
Wichtigster Tipp nicht nur für Frankfurt: Es lohnt sich in der Regel nicht, mit dem eigenen Pkw anzureisen. Die Kosten für das Parken vor allem in Terminalnähe belaufen sich für einen dreitägigen Kurztrip von Frankfurt auf 107 Euro. Wer einen Shuttleparkplatz nutzt, zahlt 52 Euro. Für die vierköpfige Familie, die für zwei Wochen in Urlaub reist, werden 206 Euro (Terminalparken), bzw. 120 Euro (Shuttleparkplatz) fällig. Am günstigsten bleibt die Anreise mit dem ÖPNV. Aber Achtung: Wer vom Frankfurter Hbf mit dem ÖPNV zum Fernbahnhof fährt, zahlt gegenüber einer Fahrt mit dem IC drauf. Zudem bieten sich gerade für Frankfurt entsprechende „Zug-zum-Flug“-Tarife bei der Buchung des Fluges an.

„Verbraucher müssen nach dem Motto ‚erst fliegen, dann blechen‘ vor allem für das terminalnahe Parken viel Geld bezahlen“, so Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Wer Geld sparen will, vergleicht vor Reiseantritt die Preise, fährt mit Bus und Bahn oder lässt sich direkt von Verwandten oder Freunden zum Flughafen bringen, bzw. abholen.“ Letzteres lässt sich in Frankfurt bis direkt vor die Terminals bewerkstelligen, sofern man sich in der „Kiss & Fly“-Zone nicht länger als zehn Minuten aufhält.

Alternative Kiss & Fly
Im Szenario Wochenend-Trip wäre in Frankfurt ein Taxi günstiger als Terminal- oder fußläufiges Parken, für den Familienurlaub würde es zudem das Shuttleparken preislich schlagen. Taxi-Alternativen wie Uber oder Free Now sind in beiden Fällen günstiger als das Original. Durch die Anbindung an den Fernverkehr kann man per ICE direkt an den Flughafen fahren. Im bundesvergleich ist der ÖPNV relativ teuer in Frankfurt.

Wer trotzdem am Flughafen parken muss, sollte den Stellplatz vorreservieren. Die Preise sind dann günstiger als der Schrankentarif und es muss in der Hochsaison nicht lange nach einem freien Platz gesucht werden.

Carsharing-Fahrzeuge lassen sich oft in Terminalnähe bequem in für sie reservierten Bereichen abstellen. Allerdings kann die Verfügbarkeit eines Fahrzeugs bei der Rückreise, je nach Ankunftszeit, nicht garantiert werden. Und Sitzerhöhungen für Kinder sind meist nicht an Bord.

Methodik
Für den Kostencheck an den zehn größten Flughäfen Deutschlands (s. Grafik) hat der ADAC zwei Beispiel-Rechnungen durchgeführt: Zum einen für zwei Erwachsene, die einen dreitägigen Wochenendtrip außerhalb von Ferienzeiten unternehmen und sich drei Wochen vor Reisebeginn um die Anreise zum Flughafen kümmern. Zum anderen eine Familie mit zwei Kindern, die in der ersten Woche der Sommerferien des jeweiligen Bundeslandes für zwei Wochen verreist; sie organisiert die Anreise sechs Wochen vor Abflug. Für die Anreise mit dem eigenen Pkw wurden jeweils die Preise in Parkhäusern direkt am Terminal und weiter entfernt mit Shuttle zum Terminal überprüft.

 

Weitere Infos:
www.adac.de/flughafenparken

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