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Hessen-Thüringen | 29.11.2017

ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“ - Frankfurt im Mittelfeld

Gutes ÖPNV-Angebot, teure Parkplätze, zufriedene Radfahrer und Fußgänger

Sowohl die Einwohner Frankfurts, als auch die regelmäßigen Pendler sind im Großen und Ganzen zufrieden mit dem städtischen Verkehr. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativ angelegten Online-Studie des ADAC, bei der Einwohner, Pendler und Besucher die Mobilität in den 15 größten deutschen Städten bewertet haben. Dabei wurden Autofahrer, Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Fahrradfahrer und Fußgänger nach ihrer Zufriedenheit mit den jeweiligen Verkehrsbedingungen befragt.

„Frankfurt ist Arbeitsplatzzentrum und Pendlerstadt“, erläutert Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Ein Großteil der Arbeitnehmer muss dazu von außerhalb der Stadt anreisen. Rund 330.000 Pendler fahren jeden Tag nach Frankfurt, die allermeisten davon mit dem Pkw.“

Am unzufriedensten zeigen sich in Frankfurt die Autofahrer, die vor allem das mangelnde Parkraumangebot und die hohen Preise fürs Parken kritisieren. Positiv hoben die Autofahrer hingegen die innerstädtische Wegweisung sowie das Parkleitsystem hervor.

Fußgänger freuen sich in Frankfurt über breite Gehwege in gutem Zustand. Allerdings könnte es für sie noch mehr Sitzgelegenheiten geben. Hauptkritikpunkt bei den Nutzern der öffentlichen Verkehrsmittel war das Preis-Leistungsverhältnis.

Die Fahrradfahrer in Frankfurt zeigen sich überwiegend zufrieden, vor allem was die Zuverlässigkeit, mit der man sein Ziel in der geplanten Zeit erreicht, betrifft. Sie bieten jedoch mit ihrem Verhalten vor allem Autofahrern und Fußgängern Anlass zur Kritik – ein Punkt der sich in fast allen abgefragten Städten wiederholt. „Gerade im Interesse der Verkehrssicherheit ist gegenseitiges Verständnis von herausragender Bedeutung“, so Wolfgang Herda.

Frankfurt liegt in den zentralen Punkten im Mittelfeld der Umfrage. Die Städte mit den höchsten Gesamtzufriedenheitswerten sind Dresden und Leipzig. Die Schlusslichter der Umfrage bilden Duisburg und Köln. „Die Ergebnisse der Studie decken sich mit unseren Erfahrungen“, so Wolfgang Herda. „Aufgrund der Bedeutung Frankfurts als Arbeitsplatzstandort und der vielen auswärtigen Pendler, sind die Ergebnisse nicht unbedingt mit den Top-Plätzen zu vergleichen.“

Die Befragung zum Monitor „Mobil in der Stadt“ wurde im Sommer 2017 von der komma Forschungs- und Beratungsgesellschaft im Auftrag des ADAC durchgeführt. Dabei wurden Zufriedenheits-Indizes zu allen vier Fortbewegungsarten (Auto, ÖPNV, Fahrrad, Fußgänger) erstellt und anschließend zu einem Gesamt-Index zusammengeführt.

Die genaue Methodik sowie die Einzelergebnisse zur Bewertung der untersuchten Städte stellt der ADAC unter www.adac.de/monitor zur Verfügung.

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