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Hessen-Thüringen | 25.02.2021

Rettungshubschrauber-Bilanz „Christoph 28“ – Fulda

ADAC Luftrettung gibt Zahlen für 2020 bekannt: Anzahl der Rettungseinsätze mit „Christoph 28“ bleibt stabil

ADAC Rettungshubschrauber Christoph 28 am Klinikum Fulda
Der ADAC Rettungshubschrauber Christoph 28 ist am Klinikum Fulda stationiert.

Aus der aktuellen Einsatzstatistik der gemeinnützigen ADAC Luftrettung geht hervor, dass die Gelben Engel mit dem Helikopter „Christoph 28“ aus Fulda im Jahr 2020 zu 1.250 Einsätzen geflogen sind – das sind nur 16 weniger als 2019.

„Christoph 28“ ist am Klinikum Fulda stationiert und wird dort seit April 1984 von der ADAC Luftrettung betrieben.
Seitdem wurde der Rettungshubschrauber in den Regionen Osthessen, Südthüringen und Unterfranken zu mehr als
39.000 Einsätzen gerufen. Der Einsatzradius der Station umfasst circa 70 Kilometer. In der Regel besteht ein Stationsteam aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.

Einsatzgründe, orte- und -arten von „Christoph 28“
Von den 1.250 Einsätzen waren (Unfall-)Verletzungen mit 33 Prozent der häufigste Einsatzgrund – davon handelte es sich bei 9 Prozent um Verkehrsunfälle –, dicht gefolgt von Notfällen des Herz-Kreislaufsystems mit 32 Prozent. Bei 15 Prozent handelte es sich um neurologische Notfälle und bei 7 Prozent um Notfälle des Atmungssystems. 13 Prozent entfielen auf sonstige Einsatzgründe wie psychiatrische oder geburtshilfliche Notfälle.

Vergangenes Jahr rückte der Helikopter nach Hessen (80,8 Prozent), Bayern (11,4 Prozent), Thüringen (7,5 Prozent), Rheinland-Pfalz (0,2 Prozent) und Baden-Württemberg (0,1 Prozent) aus. Dabei handelte es sich um 1.133 Primär- einsätze, in denen ein Notarzt zum Einsatzort gebracht oder ein notfallmedizinisch versorgter Patient direkt in ein geeignetes Krankenhaus geflogen wird. 41 Einsätze waren Sekundäreinsätze, also Flüge, um Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes zu verlegen oder wichtige Medikamente, Blutkonserven oder Organe zu transportieren.
Bei 76 Einsätzen handelte es sich um Fehleinsätze.

Luftrettung während der Coronapandemie
Dank umfangreicher Hygienemaßnahmen waren die rund 50 Hubschrauber der ADAC Luftrettung an 37 Stationen trotz Corona auch letztes Jahr uneingeschränkt im Einsatz. Insgesamt sind die Crews im Jahr 2020 zu 51.749 Einsätzen gestartet (2019: 53.967). Das entspricht rund 141 Notfällen (2019: 150) täglich.
Mit den Rettungshubschraubern der Typen H145 und H135 von Airbus Helicopters wurden 2020 ungefähr 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das sind 150.000 Kilometer weniger als ein Jahr zuvor. Die durchschnittliche Flugzeit betrug circa 30 Minuten.

Bei rund 800 Einsätzen handelte es sich um Corona-Einsätze, darunter rund 100 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an Covid-19 Erkrankten. Die meisten davon übernahm „Christoph 112“, der im April 2020 zusätzlich vom Land Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen stationiert wurde. In der Hochphase der Pandemie leisteten die fliegenden Gelben Engel auch grenzüberschreitende Hilfe in Frankreich und unterstützten die Bundeswehr bei deren Italien-Hilfe.

Mehr Infos zu „Christoph 28“: https://luftrettung.adac.de/stationen/christoph-28/


Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

Infografiken (1)

Einsätze der ADAC Luftrettung 2020
Infografik 1 1 Infografik

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