Urlaub mit dem Wohnmobil: ADAC gibt Tipps für Einsteiger
Die Sommerferien stehen vor der Tür und für viele Campingneulinge auch
die erste Tour mit dem Wohnmobil. Damit beim ersten Urlaub mit dem
Camper nichts schief geht, hat der ADAC fünf Tipps für Einsteiger
zusammengestellt
1. Erstmal auf Probefahrt gehen
Wer zum ersten Mal mit einem Camper auf große Tour gehen möchte, sollte vorher unbedingt eine Probefahrt übers Wochenende machen. Dann stellt man schnell fest, ob einem diese Art des Reisens gefällt. Wohnmobil- und Wohnwagenbesitzer sollten sich mit den Dimensionen und dem Fahrverhalten ihres neuen Gefährts vertraut machen. Reisemobile haben beispielsweise ein anderes Bremsverhalten und andere Sichtverhältnisse als Pkws. Auf einem großen Parkplatz kann man vor der Reise schon mal ein bisschen üben. Mehr Sicherheit gewinnt man beim ADAC Fahrsicherheitstraining speziell für Wohnmobile: www.fahrtraining.de
2. Wohnmobil richtig beladen
Schwere Gegenstände wie Wasserkästen gehören in die Staufächer nahe dem Fahrzeugboden, leichte Sachen können in den oberen Fächern verstaut werden. Das zulässige Gesamtgewicht des Campers darf nicht überschritten werden; es ist in der Zulassungsbescheinigung angegeben und setzt sich aus dem Leergewicht des Fahrzeugs und der Zuladung zusammen. In der Regel beträgt es 3,5 Tonnen. Mit Fahrrädern und einem vollen Wassertank kann das schnell mal überschritten werden. Damit gefährdet man die eigene Sicherheit und riskiert ein hohes Bußgeld. Mitreisende zählen übrigens auch zur Zuladung. Gewicht sparen kann man etwa dadurch, dass man den Wassertank, in der Regel 100 Liter, nicht komplett auffüllt.
3. Reisen statt rasen
Eine Reisegeschwindigkeit zwischen 80 und 90 km/h schont die Nerven und – dank des geringeren Verbrauchs – auch den Geldbeutel. Im Durchschnitt verbrauchen Wohnmobile neun bis 14 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Möglichst viel Strecke machen ist nicht das Ziel einer Camperreise. Stattdessen sollten Reisende lieber Zeit für Pausen und spontane Erkundungstouren auf der Strecke einplanen. Wer nicht mehr als maximal 200 Kilometer am Tag einplant, vermeidet Stress!
4. Lieber Campingplatz statt Wildcampen
Wildcampen ist in vielen Ländern verboten. In Deutschland ist lediglich das einmalige Zwischenübernachten zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erlaubt. Also Fahrzeug für maximal zehn Stunden abstellen und ausruhen, ist in Ordnung. Tisch und Stühle rausstellen und den Grill anwerfen, sind verboten. Gerade in der Ferienzeit sollte man frühzeitig einen Stellplatz auf dem Campingplatz reservieren. Den aktuellen ADAC Stellplatz- und Campingplatzführer gibt beim ADAC vor Ort, hier bekommt man auch Hilfe bei der Tourenplanung und kostenfreie Urlaubsführer. Campingplätze kann man auch bequem online recherchieren und über das ADAC Campingportal pincamp.de reservieren.
5. Kosten im Blick behalten
Campingurlaub ist kein günstiger Urlaub. Die Tagesmieten für ein Wohnmobil liegen zwischen 100 und 160 Euro pro Tag, dazu kommen unter anderem Kosten für Benzin, Mautgebühren und Campingplätze. Wer Kosten sparen möchte, kann teils auf Stellplätzen statt auf Campingplätzen übernachten. Diese einfachen Parkplätze für Wohnmobile bieten meist nur einen Stromanschluss sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und eignen sich daher gut für einen Zwischenstopp. Die Kosten liegen in der Regel unter 20 EUR pro Nacht. Wer außerhalb der Ferien reisen kann, profitiert zudem von günstigeren Nebensaison-Tarifen auf den Campingplätzen.
Mehr Informationen:
Tipps zur Routenplanung, die ADAC Campingplatzführer sowie Miet-Camper gibt es beim ADAC & Reisebüro vor Ort sowie auf www.adacreisen.de. Unter www.pincamp.de kann man mehr als 10.000 Campingplätze in ganz Europa finden und buchen.
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