Staubilanz 2020: Über 40 Prozent weniger Staus im Norden
Hamburg. Die Corona-Pandemie schlägt sich deutlich in der ADAC Staubilanz 2020 für den Norden nieder: Die Länge aller Verkehrsbehinderungen auf den Autobahnen in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sank um 43 Prozent auf insgesamt 122.839 Kilometer.
In den einzelnen Bundesländern ergibt sich dabei ein differenziertes Bild. Den geringsten Rückgang an Staukilometern verzeichnete das Bundesland Hamburg. Mit 4.600 Kilometern nahmen die Verkehrsbehinderungen im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent ab. Dem entgegen steht Schleswig-Holstein mit einer Abnahme von 11.340 Kilometern und somit 62 Prozent. Die Bundesländer Bremen (-2.600 Kilometer Stau, -30 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (-3.000 Staukilometer, -33 Prozent) entwickelten sich ähnlich, während die Autofahrer in Niedersachsen rund 63.600 Kilometer weniger Stau (-46 Prozent) ertragen mussten.
Mit Abstand am stärksten belastet war der Autobahnabschnitt Othmarschen – Waltershof auf der A7 in Hamburg, auf den allein 6.002 Staukilometer entfielen. Auf Platz 2 landete – ebenfalls auf der A7 – der Abschnitt Berkhof-Schwarmstedt in Niedersachsen mit 3.681 Kilometern Stau und stockendem Verkehr. Ähnlich stark betroffen war die A1 zwischen Osnabrück-Hafen und Kreuz Lotte/Osnabrück mit insgesamt 3.292 Kilometern an Verkehrsbehinderungen über das Jahr hinweg.
Mit einer Ausdehnung von jeweils 22 Kilometern bildeten sich 2020 gleich vier längste Staus des Jahres. Ein Abschnitt war dabei doppelt vertreten: Die A1 zwischen Ahrensburg und Stillhorn. Dort stockte es sowohl am Samstag, 1. August als auch am Sonntag, 20. September auf dieser Länge. Die beiden übrigen längsten Blechlawinen entstanden auf der A7 zwischen Northeim-West und Rhüden (Harz) am Dienstag, 15. September und auf der A1 zwischen Bargteheide und Ratekau am Sonntag, 20. September.
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