Mecklenburg-Vorpommern hatte letztes Jahr bundesweit die geringsten Stauprobleme
Pro Autobahnkilometer gab es nur zwei Staustunden. Deutschlandweit einmalig.
Die Gesamtlänge der Staus in Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 3 725 Kilometer bezogen auf die Grüße des Landes auf einem akzeptablen Maß. Insgesamt standen hier die Autofahrerinnen und Autofahrer 1 428 Stunden auf der Autobahn in einer Blechlawine. 2021 waren es noch 2670 Stunden und vor der Corona-Pandemie 2019 noch 4149.
Als Gründe für den Rückgang spielen mehrere Dinge eine Rolle. War die Baustelle bei Tribsees stets der Hauptschwerpunkt für Staus, lief 2022 hier der Verkehr meist flüssig durch. Dazu kommt, dass der innerdeutsche Reiseverkehr im Verlauf von 2021 stärker war als 2022. Ebenso wurde der ÖPNV wieder stärker genutzt. Die Angst sich anzustecken, wurde geringer, was dazu geführt hat, dass viele wieder mit Bus oder Bahn statt dem Auto zur Arbeit gefahren sind. Zudem arbeiten die Menschen durch die Homeoffice-Möglichkeit insgesamt flexibler. Hierfür spricht, dass der Hauptstautag nicht mehr der Montag, sondern der Donnerstag ist. Dazu kommen noch Effekte durch das 9-Euro-Ticket.
Den längsten Stillstand in Mecklenburg-Vorpommern gab es am 31.7.2022 auf der A20 zwischen Rostock-West und Zurow mit einer Länge von 17 Kilometern. Der Tag mit den meisten Staus 2022 war der 8.12.22. Hier sorgte ein Wintereinbruch für viele Unfälle und insgesamt 235 Kilometer Stau auf den Autobahnen.
Insgesamt zählte der ADAC im vergangenen Jahr 474 000 Staus und stockenden Verkehr, die gemeldeten Verkehrsstörungen ergaben eine Gesamtdauer von 330 000 Stunden. Aufgrund einer neuen Methodik der ADAC Datenanalyse ist ein direkter Vergleich der aktuellen Stauzahlen mit den Vorjahreszahlen nicht möglich. Die neue Methodik führt zu einem Rückgang der Stauanzahl und Staulängen. Lediglich die Staudauer ist mit der des Vorjahres vergleichbar.
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