ADAC Pannenhilfe 2022: Milder Winter sorgt für weniger Einsätze in Hamburg

Insgesamt wurde der ADAC im Jahr 2022 zu 186.067 Pannen in Hamburg gerufen. Das bedeutet, dass die Gelben Engel fast alle drei Minuten zur Hilfe eilen. Das sind rund 4 Prozent weniger Einsätze als 2021. Begründen lässt sich das mit den milden Temperaturen im Januar und Februar.

Dieser Trend bestätigte sich bundesweit. Auch hier sank die Zahl der Pannenhilfen um 2,3% auf 3.413.488. Hauptpannentage waren dabei der 12. Dezember (17.388 Einsätze) und der 19. Dezember (17.436 Einsätze).

Häufigste Pannenursachen waren mit 43 Prozent leere oder kaputte Batterien, vor Schäden am Motor oder Motormanagement mit 24 Prozent und Problemen mit der Lichtmaschine, Anlasser, dem Bordelektronik oder der Beleuchtung mit 10 Prozent. Aber auch bei anderen Problemen konnte der ADAC helfen. So mussten fast 61.000 Türen geöffnet werden, rund 9.000 war ein Marderverbiss die Pannenursache und in knapp 7.000 Fällen war nicht genug Kraftstoff im Tank.
Aufgrund der stark gestiegenen Zulassungszahlen haben auch die Pannen bei Elektroautos deutlich zugelegt. Die ADAC Pannenhelfer mussten im vergangenen Jahr 52.000 Mal liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen. Hier liegt der Anteil der Starterbatteriepannen sogar bei weit über 50 Prozent

Mit der im Juni gestarteten bundesweiten Fahrrad-Pannenhilfe konnten bis zum Jahresende rund 5500 defekte Fahrräder an Ort und Stelle wieder flott gemacht werden – häufigste Ursache hier der klassische Reifenschaden mit 77 Prozent. Auf Rang zwei folgen Kettenschäden mit acht Prozent.

Unter anderem mit einem wegweisenden Projekt stellt der ADAC seine Pannenhilfe zukunftsfest auf: Rund 8.200 Mitglieder testen derzeit die digital vernetzte Pannenhilfe mit ADAC Smart Connect, das neue Möglichkeiten per drahtloser Datenübertragung eröffnet.