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Hansa | 19.07.2016

Hohe Staugefahr zum Ferienbeginn im Norden:
Mehr Urlauber nutzen das Auto, Rekordanzahl an Baustellen

Hamburg – An diesem Donnerstag starten die Sommerferien in Hamburg, am Montag zieht Mecklenburg-Vorpommern nach. Durch das hohe Verkehrsaufkommen und eine Rekordanzahl von Baustellen drohen kilometerlange Staus.

Im Großraum Hamburg besonders betroffen sind die Routen in den Norden. So müssen die Autofahrer auf dem Weg von der Hansestadt zum Timmendorfer Strand 17 Kilometer Baustelle passieren, nach St. Peter-Ording sind es 18 Kilometer. Etwas besser sieht es Richtung Süden aus: Hier erwarten die Reisenden bis Kassel 5,4 Kilometer Baustellenstrecke. Dennoch müssen Autofahrer auch in dieser Richtung mit großen Verkehrsproblemen rechnen.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Lage etwas entspannter: Auf der A11 und der A19 wird insgesamt auf fünf Kilometern gebaut. Die bei Urlaubern beliebten Bundesstraßen 96, 110 und 111 sind frei von Baustellen. Da es zum Ferienstart aber auch in Mecklenburg-Vorpommern voll auf den Straßen wird, ist hier ebenfalls mit starken Staus und Verzögerungen zu rechnen.

Generell erwartet der ADAC in den kommenden Tagen eine stauintensive Zeit. Im Norden besonders betroffen sind die A7 zwischen Kassel und Flensburg, die A1 zwischen Bremen und Lübeck, die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee sowie die A19 am Dreieck Wittstock/Dosse Richtung Rostock.

Laut dem ADAC Reisemonitor 2016 will die Hälfte der Befragten mit dem Auto in den Urlaub zu reisen. Das entspricht einer Steigerung von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2015 war das Flugzeug noch das beliebteste Verkehrsmittel für die Strecke zum Urlaubsort. Für den Reisemonitor befragte das Institut TNS Infratest im Auftrag des ADAC 2.801 Mitglieder online.

Doch nicht nur dieser zusätzliche Verkehr wird für kilometerlange Staus sorgen. Deutschlandweit gibt es allein auf den Autobahnen 575 Baustellen mit einer Gesamtlänge von 1.000 Kilometern. Im vergangenen Jahr war diese Strecke mit 740 Kilometer noch um 32 Prozent kürzer.

Die ADAC-Tipps für eine stressfreie Fahrt in den Urlaub:

-Wenn möglich, nicht zur Hauptreisezeit (Freitagnachmittag, Samstag, Sonntag) aufbrechen, sondern in den späten Abendstunden fahren und auf weniger beliebte Reisetage wie den Dienstag oder den Mittwoch ausweichen.

-Vor Abfahrt schon gedanklich auf den Stau einstellen, um leichter entspannt bleiben zu können

-Ausreichend Getränke und Snacks mitnehmen

-Spielzeug für die Kinder einpacken

-Bei Stau oder stockendem Verkehr sofort Rettungsgasse zwischen der äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur bilden.

-Nur bei Vollsperrungen auf Nebenstrecken ausweichen. Auch wenn das Navi eine Umleitung über eine Landstraße vorschlägt: Umfahren lohnt in den allermeisten Fällen nicht. Die Nebenstrecken sind nicht so gut ausgebaut wie die Autobahn und somit deutlich schneller überlastet. So kann es dort zu längeren Wartezeiten als im Stau auf der Autobahn kommen.

Die aktuelle und prognostizierte Verkehrslage gibt es immer aktuell auf maps.adac.de.

Weiterführende Links:

ADAC-Reisemontior 2016

 

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