Corona-Krise: Staus um 90% zurückgegangen
Hamburg – Das Corona-Virus hat das gesellschaftliche Leben und Teile der Wirtschaft zum Erliegen gebracht. Die Auswirkungen lassen sich auch in den Verkehrsdaten ablesen.
Hamburg wird in den Medien oftmals als Stauhochburg oder Stauhauptstadt tituliert. Auch in der jährlichen Staubilanz des ADAC kommt die Hansestadt gewohnheitsgemäß nicht gut weg. So verbrachten die Autofahrer im letzten Jahr auf Hamburgs Autobahnen knapp 13.500 Stunden im Stau.
Die Geschäftsschließungen, Homeoffice, Kurzarbeit sowie die erlassenen Mobilitätsseinschänkungen haben die Autobahnen in den letzten zwei Wochen jedoch stark geleert.
Während in der Kalenderwoche 8 (18. - 25.Februar) die Staulänge noch 779 Kilometer betrug, wurden in der vergangenen Woche (KW 13) nur noch 52 Kilometer gezählt. Gleichzeitig ging die Staudauer von 5.119 Stunden auf 12 Stunden zurück.
Aufgrund der Mobilitätsbeschränkungen, die auch Tagesausflüge nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verbieten und der Empfehlung, soziale Kontakte zu minimieren, werden die Autobahnen voraussichtlich auch über die Feiertage nicht voll werden. Die große Oster-Reisewelle mit den kilometerlangen Staus als Begleiterscheinung wird in diesem Jahr ausfallen.
Der ADAC ruft Autofahrer dazu auf, auf unnötige Fahrten zu verzichten und sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. „Freie Straßen sind keine Aufforderung zum Rasen! Die Retter haben schon genug zu tun“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des ADAC Hansa, Ingo Meyer.
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