Mitgliederversammlung 2016 – ADAC Hansa knackt die Millionen-Grenze
Hamburg. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung konnte der Vorstandsvorsitzende des ADAC Hansa e.V.,
Ingo Meyer, positive Nachrichten verkünden. Der Regionalclub hat die Krise gestärkt überwunden.
Nachdem im Krisenjahr 2014 der Mitgliederzahl leicht zurückgegangen war, wuchs der Bestand 2015 um 4.331 auf 997.820 Mitgliedern. Der Trend setzte sich auch in diesem Jahr fort, so dass der ADAC Hansa mittlerweile mehr als eine Millionen Mitglieder zählt. Das Einzugsgebiet des Regionalclubs umfasst die Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie die Landkreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Harburg, Lüchow-Dannenberg und Lüneburg.
Ingo Meyer führt die positive Entwicklung auf einen konsequenten Reformprozess zurück, der noch während der Krise eingeleitet wurde. Dadurch konnte ein Teil des verloren gegangenen Vertrauens zurückgewonnen werden. Der ADAC hat sich auf ein neues Leitbild verständigt, dass das Mitglied wieder stärker in den Mittelpunkt rückt. Alle Dienstleistungen und Produkte, die unter dem Namen ADAC vermarktet wurden, mussten sich einer kritischen Prüfung stellen und wurden im Zweifelsfall aus dem Programm genommen.
Der Wunsch nach mehr Transparenz und der besseren Trennung zwischen wirtschaftlichen Aktivitäten und Vereinsleistungen war auch die Triebfeder, die größte Strukturreform in der Geschichte des ADAC auf den Weg zu bringen. Zukünftig soll der ADAC nach einem 3-Säulen Modell aus Idealverein, in der u.a.die Pannenhilfe, der Verbraucherschutz und die Touristik und die Juristische Zentrale organisiert werden, einer Aktiengesellschaft, die alle kommerziellen Aktivitäten verantwortet und einer gemeinnützigen Stiftung, in der die Luftrettung und die Stiftung „Gelber Engel“ überführt, gegliedert werden.
Die Reform soll die Zukunftsfähigkeit des Vereins sichern. „So paradox es klingen mag: Alle Veränderungen haben das Ziel, den ADAC zu bewahren. Gemäß der Weisheit: Nur wer sich ändert, bleibt sich selbst treu.“ erläuterte Ingo Meyer. Viele Aktivitäten wie die Schulwestenaktion oder das Kinder-Fahrradturnier ist nur aufgrund des ehrenamtlichen Engagements möglich. Daher würde der Verlust des Vereinsstatus das Selbstverständnis des ADAC als Solidargemeinschaft verändern. „Die Motivation allen Tuns wäre nicht mehr Hilfe, Rat und Schutz zu leisten, sondern Renditeerwartungen zu erfüllen,“ gab der Vorstandsvorsitzende zu bedenken.
Nicht nur das Mitgliederwachstum war beim ADAC Hansa im letzten Geschäftsjahr positiv. Herr Meyer nannte auch weitere Zahlen, die das Leistungsspektrum des Vereins belegen. Im Regionalgebiet kam die Straßenwacht 2015 circa 293.000mal zu Hilfe. Nahezu 157.000 Beratungsgespräche haben die Mitarbeiter geführt.
Über 40.000 kostenlose Sicherheitsüberprüfungen wurden durchgeführt. 14.941 Teilnehmer haben an Verkehrssicherheitsprogrammen wie „ADACUS“, „Achtung Auto“ oder „FahrFitness Check“ teilgenommen. Über 35.000 kostenlose Sicherheitswesten wurden an Erstklässler von 680 Schulen verteilt.
Ingo Meyer zeigte sich sehr zuversichtlich, dass in diesem Jahr die Themen Krise und Reform eine geringere Rolle spielen werden und die positive Nachrichten wieder in den Vordergrund rücken.
Nach den Vorträgen und Erläuterungen des Vorstands, hat die Versammlung die Entlastung des Gremiums bestätigt. Jens Kuhfuß, Vorstand für Finanzen, und Ralf Trimborn, Vorstand für Reise & Touristik, wurden von den Mitgliedern wiedergewählt.
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