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Berlin-Brandenburg | 11.04.2017

Zeit für Frühjahrsputz und Reifenwechsel

Mit den frühlingshaften Temperaturen steigt die Lust, das Auto endlich wieder auf Vordermann zu bringen. Nach der Winterzeit ist das auch ratsam, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Reinigung ist das A und O

Winterdreck, Streusplit und Feuchtigkeit schädigen das Fahrzeug auf Dauer. Deshalb beginnt die Frühjahrskur am besten mit einer Fahrt durch die Waschanlage. Das Waschen mit Reinigungsmitteln an der Straße ist übrigens verboten. Zur dauerhaften Lackpflege kann eine Behandlung mit Konservierungswachs erfolgen. Ist älterer Lack matt und Wasser perlt nicht mehr ab, dann eignet sich eine Wagenwäsche mit Hartwachs. Neuer, bis zu einem Jahr alter Lack sollte möglichst nur mit klarem Wasser gewaschen werden – auf keinen Fall Lackreiniger oder Polierwachs verwenden.

Ein Blick unter die Motorhaube ist ebenfalls ratsam. Sind im Motorraum weiße Salzschleier zu sehen, empfiehlt der ADAC eine Dampfstrahlwäsche, wie sie von vielen Werkstätten und Waschanlagen angeboten wird.

Auch der Innenraum freut sich über einen Frischekick. Bei lästiger Feuchtigkeit wirken Saugen und Lüften wahre Wunder. Beim Putzen nicht die Frontscheibe vergessen, hier bildet sich über den Winter ein schmieriger Schmutzfilm, der für schlechte Sicht sorgt.

Der prüfende Blick sollte ebenso unters Auto gehen. Obwohl viele Pkw serienmäßig mit einem Unterbodenschutz versehen sind, können hoch geschleuderte Steine bis zum Blech vordringen und dort schnell zu Rost führen. Diese Stellen müssen ausgebessert werden.

Sommerreifen bis Anfang Mai aufziehen

Die Formel „von O bis O“, also von Oktober bis Ostern, ist grundsätzlich eine gute Faustregel zur Nutzung von Winterreifen. Sich allein auf diese Regel zu verlassen, ist jedoch nicht ratsam. Am Ende bestimmt das Wetter den richtigen Zeitpunkt für den Reifenwechsel. Wenn die Temperaturen anhaltend über der Marke von 7 Grad Celsius liegen, empfiehlt es sich, auf Sommerreifen zu wechseln.

Bei unsicherer Wetterlage noch bis Anfang Mai mit dem Reifenwechsel zu warten, ist kein Problem. Aber länger sollte der Winterreifen nicht gefahren werden, da sich die weichere Gummimischung schneller abnutzt.

Die Pneus vom Vorjahr oder ein Satz neue Reifen? Ein wichtiger Indikator ist die Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm, doch der ADAC empfiehlt mindestens 3 mm. Mit einer 1-Euro-Münze kann jeder schnell und unkompliziert die Profiltiefe seiner Reifen selbst überprüfen. Verschwindet der 3 Millimeter breite Goldrand der Münze im Profil, ist alles in Ordnung. Ragt der goldene Rand jedoch aus dem Profil heraus, sollte auf neue Reifen gewechselt werden. Grundsätzlich sollten Sommerreifen nicht älter als 8 Jahre sein. Das Produktionsdatum kann an der Flanke abgelesen werden.
 

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