ADAC Berlin-Brandenburg warnt vor Sparkurs des Berliner Senats
Der ADAC Berlin-Brandenburg zeigt sich besorgt über die geplanten massiven Einsparungen beim Budget des Senats für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.
„Falls die geplanten Kürzungen von rund 650 Millionen Euro zentrale Projekte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, des ÖPNV und der Infrastruktur treffen sollten, wäre das nicht nur ein Rückschritt für die Verkehrswende, sondern auch ein Einschnitt in die Verkehrssicherheit“, warnt Martin Koller, Vorstand für Verkehr des Regionalclubs.
Verkehrssicherheit in Gefahr
„Alle vier Minuten passiert in Berlin ein Verkehrsunfall. Das zeigt, wie wichtig Investitionen in sichere Straßen und eine verlässliche Infrastruktur sind. Mögliche Kürzungen bei Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, wären das falsche Signal“, so Koller weiter.
ÖPNV als Rückgrat der Mobilität
Die Streichung von rund 100 Millionen Euro für den öffentlichen Nahverkehr sieht der ADAC Berlin-Brandenburg ebenfalls kritisch. „Ein gut ausgebauter ÖPNV ist das Rückgrat der Mobilität in einer wachsenden Stadt. Der Verzicht auf den Kauf von Elektrobussen und der Stopp von Straßenbahnprojekten werden langfristig nicht nur Pendler und Fahrgäste treffen, sondern auch Berlins Klimaziele gefährden“, sagt Koller.
Appell für ausgewogene Prioritäten
Der ADAC Berlin-Brandenburg fordert den Senat auf, die Einsparungen mit Augenmaß vorzunehmen, denn Verkehrssicherheit und eine funktionierende Infrastruktur sind essenziell für eine Metropole wie Berlin. „Wir müssen in die Sicherheit und Zuverlässigkeit unserer Infrastruktur investieren, statt sie zu gefährden. Auch in Zeiten knapper Kassen darf der Rotstift nicht bei den Grundbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger nach individueller Mobilität und Sicherheit angesetzt werden“, betont Koller. Der Regionalclub appelliert daher an die Berliner Politik, die Einsparungen auf den Prüfstand zu stellen und tragfähige Lösungen für alle Verkehrsteilnehmenden zu finden.
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