Sicherer Schulstart
ADAC Berlin-Brandenburg gibt Tipps für Eltern und Autofahrende
Für mehr als 37.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler in Berlin startet in der kommenden Woche die Schule. Damit beginnt für die Schulneulinge nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sie stehen auch vor der Herausforderung, sich selbständig im Straßenverkehr zu bewegen. Autofahrenden rät der ADAC Berlin-Brandenburg im Bereich von Grundschulen jetzt besonders aufmerksam und vorausschauend zu fahren.
Damit die Kleinen sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, sollten Eltern den Schulweg möglichst oft mit ihren Kindern üben und dabei mögliche Gefahren auf der Strecke besprechen. So entwickeln die Kleinen nicht nur ein Bewusstsein für Risiken, sondern auch ein generelles Verständnis für den Straßenverkehr.
„Wenn Kinder ihren Schulweg selbständig und sicher bewältigen können, trägt dies auch zur Verkehrssicherheit bei – eines der zentralen Anliegen des ADAC“, sagte Martin Koller, Vorstand für Verkehr des ADAC Berlin-Brandenburg, anlässlich des heutigen Verkehrssicherheitstags zur Verbesserung der Schulwegsicherheit auf dem Tempelhofer Feld.
An der Veranstaltung beteiligte sich auch der ADAC mit einem Trainingsangebot für rund 180 Kinder. Koller weiter: „Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit müssen Hand in Hand gehen. Damit dies auch gelingt, braucht es vor allem eines: einen rücksichtsvollen Umgang aller Verkehrsteilnehmenden miteinander.“
Zehn ADAC Tipps für einen sicheren Schulweg
- Der schnellste ist nicht immer der sicherste Schulweg. Wenn durch Umwege Gefahrenquellen ausgeschlossen werden können, ist dies die bessere Variante.
- Kinder so lange begleiten, bis sie sicher im Straßenverkehr sind. Das gilt auch, wenn ein Teil oder die ganze Strecke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wird.
- Fahrbahnüberquerungen intensiv üben, da Kindern wegen ihrer geringeren Körpergröße der nötige Überblick fehlt und sie Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen können.
- Die Rollen tauschen und sich vom Kind den Weg und die Gefahren erklären lassen. So können Eltern spielerisch überprüfen, ob auch alles verstanden wurde.
- Für gute Sichtbarkeit sorgen. Hier helfen helle Kleidung, Reflektoren und Sicherheitswesten.
- Weggemeinschaften mit anderen Eltern bilden. Diese sog. „Fußbusse“ sorgen dafür, dass Kinder nicht allein unterwegs sind.
- Kinder nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule fahren. „Elterntaxis“ verhindern, dass Kinder Verkehrskompetenz entwickeln und führen zu teils chaotischen und gefährlichen Situationen vor den Schultoren.
- Sich für diese Fälle nach Elternhaltestellen erkundigen. Die schulnahen Bring- und Haltezonen ermöglichen ein sicheres Aus- oder Einsteigen. Die letzten Meter können die Kleinen zu Fuß zurücklegen.
- Werden Kinder per (Lasten-) Rad zur Schule gebracht, ist unbedingt auf eine entsprechende Sicherung zu achten, ebenso wie auf das Tragen eines geeigneten Fahrradhelms. Allein auf zwei Rädern sollten Kinder erst nach bestandener Fahrradprüfung fahren.
- An Schulen besonders gegen Mittag und am frühen Nachmittag aufmerksam, langsam und bremsbereit fahren, da Kinder nach einem Schultag besonders unkonzentriert und abgelenkt sind.
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