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Berlin-Brandenburg | 26.10.2017

Reifen einlagern – Preisvergleich lohnt sich

ADAC hat in 30 deutschen Städten recherchiert: hohe Preisspannen in Berlin und Potsdam

Im Herbst steht der Reifenwechsel auf Winterpneus an. Doch wohin mit den Sommerreifen? Wer keine Garage sein eigen nennen kann, greift gern auf die Lagerungsangebote von Kfz-Werkstätten und Reifenfachhändlern zurück. Hier lohnt es sich, die Preise der Anbieter zu vergleichen. Denn die Kosten für die Lagerung von vier Reifen mit Felgen für den Zeitraum von sechs Monaten und möglichen Zusatzleistungen wie Umstecken, Wuchten und Räderwäsche können selbst innerhalb einer Stadt stark variieren. Das ergab eine Preisrecherche des ADAC in 30 deutschen Städten.

Wer nur einen Lagerplatz für seine Reifen sucht, zahlt in Magdeburg mit 10 Euro am wenigsten. Das teuerste Angebot erfragten die Tester in Nürnberg: hier muss der Kunde 86 Euro berappen. In Berlin kann die einfache Einlagerung bis zu 47,60 Euro kosten. Das günstigste Angebot hat das Opel Autohaus Moritzplatz: Für 25 Euro ist hier sogar schon die Räderwäsche inklusive. Das Gesamtpaket mit Umstecken, Wuchten und Räderwäsche kostet in der Berliner Werkstatt Streiber und Beetz rund 70 Euro.

Im Vergleich zu Berlin ist es in Potsdam – die einzige im Land Brandenburg untersuchte Stadt – etwas teurer. Hier liegt das günstigste Angebot ohne Zusatzleistungen bei 30 Euro (Schmädicke Karosserie- und Kraftfahrzeug-Service). Allerdings ist die Preisspanne recht hoch: das teuerste Angebot für die reine Lagerung beträgt 69 Euro. Das macht einen Preisunterschied von knapp 130%. Schon für 80 Euro bekommt der Kunde beim Potsdamer APG Autoservice das Komplettpaket.

Grundsätzlich ergeben sich durch die Paketpreise mit unterschiedlichen Zusatzleistungen zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. In Berlin bieten 7 von 10 befragten Unternehmen Paketpreise an. In Potsdam hingegen verhält es sich genau umgekehrt. Hier haben 70% der stichprobenartig befragten Unternehmen nur die reine Reifeneinlagerung ohne zusätzliche Dienstleistung im Angebot.

Generell gilt: Ein Preisvergleich lohnt sich immer. Dabei sollten Autofahrer nach Zusatzleistungen und Paketpreisen fragen. Da viele Anbieter die Lagerung von Reifen zur Kundenbindung nutzen, ist sie in der ersten Saison manchmal kostenlos. Der ADAC rät, die Reifen bei der Übergabe zusammen mit dem Fachpersonal zu überprüfen, ein Protokoll mit den wichtigsten Daten und dem Zustand anzufertigen und Fotos zu machen. Außerdem sollte man klären, wer bei Verlust oder Beschädigung der Reifen haftet, und ob eine Versicherung im Preis eingeschlossen ist.

Die detaillierten Testergebnisse für Berlin und Potsdam gibt es als Infografiken zum Download. Für alle untersuchten Städte deutschlandweit sind die Ergebnisse online zu finden unter www.adac.de/reifenlagerung.
 

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