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Berlin-Brandenburg | 21.11.2018

Neubau der Elsenbrücke muss schneller gehen!

ADAC Berlin-Brandenburg befürchtet Verkehrskollaps

Mit dem geplanten Abriss der Elsenbrücke droht Berlins Osten der Verkehrsinfarkt. Aufgrund von Rissen im Bau muss die in die Jahre gekommene Brücke zwischen Friedrichshain und Treptow komplett abgerissen und neu gebaut werden. Frühestens 2028 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, so die Rohplanung der Verkehrsverwaltung.

Ein Skandal, findet der ADAC Berlin-Brandenburg. Denn mit der Fertigstellung des 16. Bauabschnitts der A100 im Jahr 2022/2023 muss die Elsenbrücke die Zubringerfunktion zur Stadtautobahn aus dem Norden und Osten übernehmen. Schätzungsweise 80.000 Autofahrer werden die Brücke dann täglich passieren. Bauplanung und Baustart müssen jetzt höchste Priorität haben, sonst ist in weiten Teilen des Berliner Ostens das Verkehrschaos perfekt, ganze Stadtteile würden im Stau ersticken. Unklar ist, wie leistungsfähig der Verkehr über eine Behelfsbrücke geregelt werden kann.

10 bis 12 Jahre Bauzeit hält der ADAC Regionalclub für absolut unangemessen mit Blick auf die Bedeutung des Brückenbauwerks. Dass ein Bau auch schneller gehen kann, zeigt das Beispiel der Freybrücke. Die reine Bauzeit an der Heerstraße inklusive der Errichtung einer Behelfsbrücke konnten nach drei Jahren abgeschlossen werden.

Der ADAC fordert die Senatsverwaltung deshalb auf, Planung und Neubau der Elsenbrücke vordringlich voranzubringen und ein Verkehrskonzept für die Bauphasen unter Berücksichtigung der A 100 zu erstellen. Die Leistungsfähigkeit der Umleitungsstrecken darf nicht durch weitere Baustellen oder Umbaumaßnahmen eingeschränkt sein.


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