Luftrettungsbilanz 2019
Berlins „Christoph 31“ fliegt wieder allen davon
- Berlins „Christoph 31“ flog deutschlandweit erneut am meisten
- Mehr als 4.000 Einsätze im Land Brandenburg
- Notfälle des Herz-/Kreislauf-Systems Einsatzursache Nummer 1 in der Region
(ADAC Luftrettung gGmbH) Die Zahl der Rettungseinsätze der fliegenden Gelben Engel bleibt auf Rekordniveau. Von insgesamt 53.967 Einsätzen verzeichnete die Berliner Station „Christoph 31“ 2.467 und thront damit trotz eines Einsatzrückgangs (21,6%) an der Spitze aller 37 Stationen der gemeinnützigen ADAC Luftrettung.
Dass „Christoph 31“, der 2019 seinen 75.000. Einsatz absolvierte und seit Beginn der Luftrettung in Berlin im Jahr 1987 bis heute unfallfrei geblieben ist, weniger alarmiert wurde (80 Mal) als 2018, liegt an einer Anpassung der Disposition von Rettungsmitteln durch die Berliner Feuerwehr, die das Gesamtaufkommen an notärztlich indizierten Einsätzen effizienter auf die vorhandenen notärztlich besetzten Rettungsmittel verteilt.
Mehr Einsätze für Brandenburger Trio
Einen leichten Einsatzanstieg verzeichnete im vergangenen Jahr hingegen das Land Brandenburg. Senftenberg, mit den beiden Hubschraubern „Christoph 33“ (1.627 Einsätze, -1,5%) und „Christoph Brandenburg“ (1.208 Einsätze, +0,7%) Deutschlands größter Standort und Perleberg mit „Christoph 39“ (1.180 Einsätze, +6,4%) hoben in der Summe 4.015 Mal ab (+1,4%).
Haupteinsatzgründe waren sowohl in Berlin als auch in Brandenburg Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems, gefolgt von Unfallverletzungen und neurologischen Notfällen:
- „Christoph 31“: 30% Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems, 10% Unfallverletzungen, 10% Neurologische Notfälle, 10% Notfälle des Atmungssystems, 40% Sonstiges
- „Christoph 33“: 33% Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems, 20% Unfallverletzungen, 16% Neurologische Notfälle, 8% Notfälle des Atmungssystems, 23% Sonstiges
- „Christoph Brandenburg“: 43% Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems, 16% Unfallverletzungen, 17% Neurologische Notfälle, 10% Notfälle des Atmungssystems, 14% Sonstiges
- „Christoph 39“: 28% Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems, 20% Unfallverletzungen, 18% Neurologische Notfälle, 9% Notfälle des Atmungssystems, 25% Sonstiges
Deutschlandweit wurden 3,45 Millionen Kilometer zurückgelegt
Bei ihrer Arbeit können die Crews der ADAC Luftrettung auf die modernsten Rettungshubschrauber des Typs H145 und H135 von Airbus Helicopters zurückgreifen. Mit ihnen wurden 2019 rund 3,45 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das sind rund 150.000 Kilometer mehr als ein Jahr zuvor. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH:
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
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