Gefahr durch Blattläuse:
Insekten verursachen Lackschäden
Ein dunkler Schmutzfilm auf den Fahrzeugen und selbst der Bürgersteig klebt – wer derzeit unter Bäumen parkt oder läuft, kann es nicht übersehen: Sommerzeit ist Blattlauszeit!
In der warmen Jahreszeit machen es sich die kleinen Insekten vor allem auf Linden gemütlich. Dabei schädigen die gefräßigen Läuse nicht nur die Pflanzen, sie können auch für den Autolack der darunter parkenden Fahrzeuge gefährlich werden. Wenn die Sonne wie in diesen Tagen von einem nahezu wolkenlosen Himmel scheint, haben die Blattläuse besonders großen Appetit. Die Ausscheidungen der Insekten bestehen zum großen Teil aus einer Zuckerlösung, dem so genannten Honigtau. Dieser ist wiederum ein idealer Nährboden für bestimmte Pilzarten. „Diese Pilze bilden einen schwarzen aggressiven Belag. Gerade in der prallen Sonne brennt sich das Zucker-Pilz-Gemisch in den Autolack ein“, erklärt Jörg Kirst, Technik-Experte des ADAC Berlin-Brandenburg. Er empfiehlt deshalb, das schmutzige Auto möglichst schnell aus der prallen Sonne zu fahren und den Lack gründlich zu reinigen. Nicht immer genügt dafür die Fahrt durch die Waschstraße.
Sollten noch Schmutzrückstände erkennbar sein, sollten die betroffenen Stellen mit einem feuchten Lappen aufgeweicht und dann vorsichtig entfernt werden. Bei hartnäckigen Stellen können Spezialreiniger aus dem Fachhandel helfen oder aber Reinigungs-Knetmasse, die die Verschmutzungen besonders sanft aufnimmt. Wird das Fahrzeug längere Zeit nicht gereinigt, kann das den Autolack ruinieren.
Ein weiterer Tipp: Das Auto mindestens zweimal im Jahr nach der Reinigung mit Hartwachs behandeln. Dann haften die Ablagerungen nicht so gut.
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