Vorsicht: Winterzeit!
An diesem Sonntag werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Dies bringt nicht nur den menschlichen Bio-Rhythmus durcheinander, weiß der ADAC Berlin-Brandenburg und gibt drei Tipps für eine sichere Umstellung.
Tipp 1: Geben Sie sich Zeit
Manche Menschen können im Zuge einer Zeitumstellung unter Müdigkeit leiden oder Probleme mit der Konzentration haben. Die Anpassungszeit kann mehrere Tage, manchmal auch länger dauern. Nur logisch, dass in dieser Gewöhnungszeit auch das Unfallrisiko steigt. Erhöhte Vorsicht und Rücksichtnahme auf andere, vor allem auf andere Leidensgenossen, sind dann angesagt. Fußgängerinnen und Radfahrer sollten zudem darauf achten, dass sie für Autofahrer und Autofahrerinnen gut erkennbar sind. Helle Kleidung und Reflektoren sind sinnvoll. Radfahrerinnen sollten auf eine funktionsfähige Beleuchtung achten und diese im Zweifel früher als später einschalten.
Tipp 2: Geben Sie dem Wild Zeit
Nicht nur der Mensch, auch das Wild muss sich an die Zeitumstellung gewöhnen. Die Tiere haben einen eigenen Biorhythmus, der sich über die Zeit dem der Menschen angepasst hat. Doch dieser verhält sich, vor allem im Bereich der Mobilität, nach der Zeitumstellung anders. Das Tier muss sich daran und an die damit verbundenen Rush-Hours erst wieder gewöhnen. Deshalb ist die Gefahr für einen Wildtierunfall vor allem in den ersten zwei bis vier Wochen nach der Zeitumstellung erhöht. In dieser Zeit überschneiden sich unsere Arbeitswege und die Wege des Wildes zwischen Schlaf- und Fressplatz zeitlich.
Kraftfahrerinnen sollten sich dabei nicht allein auf die warnenden Verkehrsschilder verlassen. Der ADAC Berlin-Brandenburg rät grundsätzlich zu erhöhter Vorsicht bei der Fahrt entlang von Wald- und Feldrändern. Taucht beispielsweise ein Reh am Straßenrand auf, gilt es, sofort die Geschwindigkeit zu drosseln. Auch Hupen ist sinnvoll, um das Tier zu vertreiben. Außerdem ist es wichtig, sofort abzublenden, denn im Licht der Scheinwerfer verharren die Tiere meist regungslos. Da ein Wildtier selten allein kommt, sollten Autofahrer und Autofahrerinnen zunächst nur langsam weiterfahren. Auf keinen Fall sollten Fahrer versuchen, im letzten Moment abrupt auszuweichen. Es ist besser einen Zusammenstoß mit dem Wild zu riskieren, als die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren. Viele ungeklärte, tödliche Baumunfälle sind vermutlich auf Wildwechsel-Situationen zurückzuführen.
Tipp 3: Checken Sie Ihr Auto
Im Herbst lauern die Gefahren aber nicht nur am Straßenrand. Dunkelheit und Nebel erschweren die Sicht. Weil das Fahren im Dunkeln mit Risiken verbunden ist, empfiehlt der ADAC Berlin-Brandenburg, die Einstellung der Scheinwerfer im Herbst überprüfen zu lassen. Nebelscheinwerfer sollten jedoch nur bei schlechter Sicht eingeschaltet werden, Nebelschlussleuchten nur bei Sichtweiten unter 50 Meter. Auch die Fahrzeugscheiben sollten angesichts schwieriger Lichtverhältnisse im Herbst besonders sauber gehalten werden.
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