Gelbe Engel auf zwei Rädern starten in die zweite Saison
ADAC Pannenhilfe führt das erfolgreiche E-Bike-Projekt in Berlin fort
Wenn die Gelben Engel auf dem E-Bike durch die Berliner Innenstadt fahren, gehen bei vielen Passanten die Daumen hoch. Der Automobilclub auf dem Rad? Da staunen viele nicht schlecht. Vor allem die Clubmitglieder waren begeistert, wie schnell und zuverlässig die radelnden Pannenhelfer deren liegengebliebene Autos wieder flott gemacht haben. In einem Pilotprojekt hatte der ADAC im vergangenen Jahr getestet, ob er im staubelasteten innerstädtischen Verkehr mit zwei E-Bikes besonders schnell agieren kann. Das Konzept hat sich bewährt: In die zweite Saison startet die ADAC Straßenwacht jetzt sogar mit drei Pannenhelfern auf E-Bikes.
Die Elektrofahrräder verfügen über einen auf die Bedürfnisse der ADAC Pannenhilfe entwickelten Anhänger mit hydraulischer Bremse und transportieren bis zu 70 Kilogramm Werkzeug. Mit der Ausrüstung können die Mitarbeiter auf den E-Bikes etwa 70 Prozent aller Pannensituationen genauso gut wie ihre Kollegen im Straßenwachtfahrzeug beheben.
Die klassischen Hilferufe nach Fahrzeugöffnungen oder Starthilfe sind für die Gelben Engel auf zwei Rädern kein Problem. Unkompliziert gelangen die E-Biker außerdem zu Pannen in Parkhäusern und Tiefgaragen. Reifen- und Batteriewechsel sind hingegen nicht möglich, zu schwer und sperrig ist das entsprechende Material für den Fahrradanhänger.
Bis Oktober pendelt nun das E-Bike-Trio zu Einsätzen zwischen Kudamm, Siegessäule und dem Brandenburger Tor sowie rund um den Alexanderplatz. Gerade bei dichtem Verkehr und Stau können die E-Biker auf Routen ausweichen, die zum Beispiel durch Parkanlagen, über Busspuren und Fahrradwege führen, und kommen so oftmals schneller ans Ziel.
Neben dem Zeitgewinn ist der ADAC auch daran interessiert, die Einsätze der Pannenhilfe so nachhaltig und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten und die klassischen Fahrzeuge auf lange Sicht nur dort einzusetzen, wo sie noch unverzichtbar sind.
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