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Berlin-Brandenburg | 08.09.2016

„Ganz schön helle“

Die bundesweite Sicherheitsaktion für Erstklässler startete in der Potsdamer Weidenhof-Grundschule.

  • ADAC Stiftung „Gelber Engel“ und Deutsche Post verteilen bundesweit 750.000 Sicherheitswesten
  • Mehr als 52.000 Westen bringen die Schulanfänger in Berlin und Brandenburg zum Leuchten
  • Ministerpräsident Dietmar Woidke beim Auftakt der Sicherheitsaktion für Erstklässler in der Potsdamer Weidenhof-Grundschule

Unter dem Motto „Ganz schön helle“ fiel heute in der Weidenhof-Grundschule in Potsdam der Startschuss für die Sicherheitsaktion für Erstklässler. So werden die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ und die Deutsche Post in diesen Tagen bundesweit in rund 16.000 Grundschulen 750.000 Westen an Schulanfänger verteilen. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2010 hat die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ mit ihren Unterstützern rund 5,3 Millionen kostenlose Sicherheitswesten an Erstklässler ausgegeben. Mit den Westen sind die Kinder im Straßenverkehr sichtbarer und somit sicherer unterwegs.

Von Anfang an hat sich der Regionalclub ADAC Berlin-Brandenburg an der Aktion beteiligt. Mit seiner Unterstützung können auch in diesem Jahr mehr als 52.000 Sicherheitswesten die Schulanfänger in den beiden Ländern Berlin und Brandenburg zum Leuchten bringen. Zum Auftakt der bundesweiten Sicherheitsaktion trafen sich heute der ADAC Präsident und Vorsitzender des Kuratoriums der ADAC Stiftung „Gelber Engel“, Dr. August Markl, der Regionalclub-Vorsitzende Manfred Voit und Dr. Rainer Wend von der Deutschen Post in Potsdam-Schlaatz. Gemeinsam mit Dietmar Woidke, dem Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, überreichten sie knapp 100 Erstklässlern die Sicherheitswesten. Der aus dem Kinderfernsehen bekannte „Checker Tobi“ moderierte das Programm. Die Kinder hatten jede Menge Spaß und konnten nebenbei auch schon Einiges lernen. Am morgigen Tag kommt der ADAC erneut in die Schule und übt beim Verkehrssicherheitstraining „Aufgepasst mit ADACUS“ mit den Kindern spielerisch das richtige Verhalten als Fußgänger im Straßenverkehr.

Alle 19 Minuten verunglückt in Deutschland durchschnittlich ein Kind im Alter von unter 15 Jahren. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 28.235 Kinder, die auf Deutschlands Straßen zu Schaden kamen, 84 Kinder verloren ihr Leben. Häufig verunglücken sie morgens auf dem Schulweg, am frühen Nachmittag nach Schulschluss und während des Feierabendverkehrs nach 16 Uhr. Zudem passieren Unfälle oft, weil die Kinder nicht oder zu spät gesehen werden.

Mit der Sicherheitsaktion möchte die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ helfen, Unfälle zu verhindern. Die leuchtend gelben Westen machen Kinder vor allem in der dunklen Jahreszeit auf dem Schulweg und in der Freizeit sichtbarer. Wer eine reflektierende Weste trägt, ist von anderen Verkehrsteilnehmern schon aus 140 Metern deutlich zu erkennen. Das ist fast fünf Mal so weit wie bei dunkel gekleideten Kindern, die erst aus 25 Metern zu sehen sind. Es ist also ganz schön helle, stets mit Weste unterwegs zu sein.

Stimmen zur Sicherheitsaktion für Erstklässler

ADAC Präsident und Vorsitzender des Kuratoriums der ADAC Stiftung „Gelber Engel“, Dr. August Markl:
„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre physischen und geistigen Fähigkeiten sind noch nicht vollständig ausgeprägt. Deshalb können sie noch nicht den richtigen Überblick haben und erkennen Gefahren oft zu spät. Wir appellieren daher an alle Eltern, ihren Nachwuchs sichtbarer zu machen. Eine helle und reflektierende Kleidung, wie unsere Sicherheitsweste, trägt dazu bei.“

Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke:
„Ein großes Dankeschön an alle, die bei dieser wichtigen Aktion für unsere
Abc-Schützen mitmachen. ´Ganz schön helle` ist eine wunderbare Ergänzung auch der Anstrengungen des Landes für sichere Schulwege. Gemeinsam tragen wir - Land, Kommunen, starke Partner wie der ADAC und viele freiwillige Helfer – dazu bei, dass die Kinder wohlbehalten in die Schule und wieder nach Hause kommen.“

Vorstandsvorsitzender des ADAC Berlin-Brandenburg, Manfred Voit:
„Nach wie vor verunglücken Kinder auf unseren Straßen, weil sie übersehen werden. Die Unfallzahlen sind alarmierend. Darum wünschen wir uns durch die Leuchtwesten einerseits bessere Sichtbarkeit der Kinder und andererseits von allen Verkehrsteilnehmern noch mehr Rücksicht. Natürlich macht die Weste aber nur Sinn, wenn sie auch getragen wird und nicht nur zuhause an der Garderobe hängt.“

Dr. Rainer Wend, Leiter Politik und Regulierungsmanagement der Deutschen Post:
„Mit rund 30.000 Paketen bringen wir die Westen kostenlos an die Schulen. Wir bitten die Lehrer, ihre Schüler im Unterricht zum Tragen der Weste zu animieren und die Kinder tatkräftig dabei zu unterstützen.“


Weitere Informationen zur Sicherheitsaktion für Erstklässler finden Sie im Internet unter www.adac.de/sicherheitswesten.

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