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Berlin-Brandenburg | 06.09.2017

„Einfach sicher gehen“

Mehr als 21.000 Sicherheitswesten bringen Schulanfänger im Land Brandenburg zum Leuchten und sicherer zur Schule

  • ADAC Stiftung und der Kooperationspartner Deutsche Post verteilen bundesweit 760.000 Sicherheitswesten an 16.000 Grundschulen
  • Ministerpräsident Dietmar Woidke beim regionalen Auftakt der Sicherheitsaktion für Erstklässler in der Theodor-Fontane-Grundschule in Brandenburg an der Havel

Unter dem Motto „Einfach sicher gehen“ fiel heute in der Theodor-Fontane-Grundschule in Brandenburg an der Havel der regionale Startschuss für die Sicherheitsaktion für Erstklässler. Im Namen der ADAC Stiftung überreichten dort Manfred Voit, Vorstandsvorsitzender des ADAC Berlin-Brandenburg, und Martina Lund von der Deutschen Post knapp 70 Schulanfängern die Sicherheitswesten. Unterstützt wurden sie dabei vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke.

Der Ministerpräsident lobte die Aktion. „Der Schulweg birgt viele Gefahren. Umso wichtiger ist es, die Erstklässler zu schützen und sie für alle anderen Verkehrsteilnehmer deutlich sichtbar zu machen.“ Woidke wandte sich deshalb an die Eltern mit der Bitte, ihre Kinder nicht ohne Sicherheitsweste aus dem Haus gehen zu lassen und ihnen auch beim Gang zum Spielplatz oder zum Sport die Weste überzustreifen. Zugleich sei es besser, dass die Kinder wenn irgend möglich zu Fuß zur Schule gehen, um im Straßenverkehr immer sicherer zu werden.

„Mit der Weste gehen Kinder und Eltern einfach auf Nummer sicher“, sagte Manfred Voit. „Die Kinder sind im Straßenverkehr viel besser sichtbar und auch den Eltern geben wir ein beruhigendes Gefühl.“ Denn wer eine reflektierende Weste trägt, ist auch bei Dunkelheit von anderen Verkehrsteilnehmern schon aus 140 Metern deutlich zu erkennen. Das ist fast fünf Mal so weit wie bei dunkel gekleideten Kindern, die erst aus 25 Metern Entfernung zu sehen sind.

Alle 18 Minuten verunglückt in Deutschland durchschnittlich ein Kind im Alter von unter 15 Jahren. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 28.547 Kinder, die auf Deutschlands Straßen zu Schaden kamen, 66 Kinder verloren ihr Leben. Das Land Brandenburg zählte 997 Kinderunfälle, zwei davon mit tödlichem Ausgang. Häufig verunglücken die Kinder morgens auf dem Schulweg, am frühen Nachmittag nach Schulschluss und während des Feierabendverkehrs nach 16 Uhr. Zudem passieren Unfälle oft, weil sie nicht oder zu spät gesehen werden.

Die Unfallzahlen sind nach wie vor alarmierend. Das Tragen der Sicherheitsweste sollte deshalb zur Selbstverständlichkeit werden, nicht nur auf dem Schulweg, auch in der Freizeit. „Wenn Kinder schneller gesehen werden, kann das Leben retten. Natürlich macht die Weste nur Sinn, wenn sie regelmäßig getragen wird und nicht nur zuhause an der Garderobe hängt“, appellierte der Vorsitzende des ADAC Berlin-Brandenburg auch an die Eltern.

Bis Mitte September verteilen die ADAC Stiftung und der Kooperationspartner Deutsche Post bundesweit an rund 16.000 Grundschulen 760.000 Westen für die Schulanfänger. Allein in den Ländern Berlin und Brandenburg werden mehr als 51.000 Erstklässler ausgestattet.

Die Deutsche Post unterstützt die Sicherheitsaktion der ADAC Stiftung und liefert deutschlandweit rund 30.000 Pakete an die Schulen aus. Martina Lund, Leiterin der Niederlassung der Deutschen Post in Hennigsdorf, sagte: „Die Deutsche Post ist der größte zivile Fuhrparkbetreiber der Bundesrepublik. Aufgrund dieser Verantwortung im Straßenverkehr beteiligen wir uns gerne an der Aktion für die Schulanfänger. Die Deutsche Post bringt die Sicherheitswesten kostenlos zu den Grundschulen in Brandenburg und den anderen Bundesländern.“

Seit Beginn der Aktion im Jahr 2010 konnten über 6 Millionen kostenlose Sicherheitswesten an Schulanfänger ausgegeben werden.
 

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