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Berlin-Brandenburg | 01.06.2016

Gelbe Engel auf zwei Rädern

E-Bike-Pilotprojekt der ADAC Straßenwacht startet in Berlin

Von Juni bis Oktober setzt der ADAC zwei radelnde Pannenhelfer in der Hauptstadt ein.

Im staubelasteten innerstädtischen Verkehr will der ADAC prüfen, ob er mit E-Bikes besonders schnell agieren kann. Deshalb setzt der Club ab heute zwei radelnde Pannenhelfer in der Berliner City ein.


Die Elektrofahrräder verfügen über einen auf die Bedürfnisse der ADAC Pannenhilfe entwickelten Anhänger und können bis zu 70 Kilogramm Werkzeug aufnehmen. „Mit der Ausstattung können die Mitarbeiter auf den E-Bikes etwa 75 Prozent aller Pannensituationen genauso gut wie ihre Kollegen beheben“, erklärt Holger Beiersdorf, Bereichsleiter ADAC Pannenhilfe Berlin-Brandenburg.


Die klassischen Hilferufe nach Fahrzeugöffnungen oder Starthilfe sind für die Gelben Engel auf zwei Rädern kein Problem. Und auch Radfahrer mit kleineren Pannen werden nicht am Rand stehen gelassen. Lediglich Kfz-Reparaturen an Achsen, Bremsen und Rädern oder Batteriewechsel sind eingeschränkt möglich, zu schwer und sperrig ist das entsprechende Material für den Fahrradanhänger.


Bis Oktober pendelt das E-Bike-Duo zu Einsätzen zwischen Kudamm, Siegessäule und dem Brandenburger Tor sowie zwischen Hermannplatz, Karl-Marx-Straße und Sonnenallee, dann wird ausgewertet. „Wenn sich die Idee, den Mitgliedern noch schnellere Hilfe zu leisten, bewährt, können wir uns durchaus vorstellen, weitere Kollegen per E-Bike in den Einsatz zu schicken“, sagt Holger Beiersdorf.


„Neben dem Zeitgewinn sind wir auch daran interessiert, unsere Einsätze so nachhaltig und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten und die klassischen Fahrzeuge auf lange Sicht nur dort einzusetzen, wo sie noch unverzichtbar sind“, ergänzt Joachim Kosack, Vorstand für Technik im ADAC Berlin-Brandenburg.
 

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