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Berlin-Brandenburg | 27.09.2016

„Christoph Brandenburg“ im Rampenlicht

ADAC Luftrettung präsentiert neuen Hubschraubertyp in Senftenberg

Sie ist besonders leistungsstark, auf lange Flugstrecken ausgelegt und in punkto Sicherheit nicht zu toppen: Die neue H145 der ADAC Luftrettung, die heute an der Luftrettungsstation in Senftenberg präsentiert wurde. Mit Inbetriebnahme der Maschine fliegt nun einer der modernsten Helikopter Intensivtransporte für Brandenburg und über die Landesgrenzen hinaus. Dabei ist das Modell H145, das im Zuge des großen Flottenaustauschs bei der Luftrettung die alte EC145 ersetzt, weiterhin unter dem Namen „Christoph Brandenburg“ im Einsatz.

„Ich freue mich, dass wir mit der Modernisierung der Flotte die Erfolgsgeschichte der Station Senftenberg weiterschreiben können“, sagte Manfred Voit, Vorstandsvorsitzender des ADAC Berlin-Brandenburg bei der heutigen Präsentation. „Der Intensivtransporthubschrauber Christoph Brandenburg ist ein wichtiger Baustein für rasche Hilfe bei medizinischen Notfällen“, betonte auch Brandenburgs Innenstaatssekretärin Katrin Lange in einem übersandten Grußwort. „Die Menschen verlassen sich darauf, dass sie die bestmögliche Versorgung erhalten. Mit dem ADAC haben wir am Standort Senftenberg zudem einen zuverlässigen Partner in der Luftrettung.“ Das Land ist Träger des luftgestützten Rettungsdienstes in Brandenburg.

Seit 2014 befindet sich die ADAC Luftrettung im Flottenwechsel. Bis 2018 sollen insgesamt 17 Helikopter der neuen Generation alte Vorgängermodelle ablösen – 14 werden durch die H145 ersetzt. Rund 130 Millionen Euro investiert der Club in die Modernisierung. Senftenberg ist nach Murnau, München, Sanderbusch und Köln der fünfte Standort, an dem die neue H145 zum Einsatz kommt.

„Die H145 ist ein hochmoderner, leiser und leistungsstarker Hubschrauber und ein enormer Gewinn für Patienten, Crew und Umwelt in der Region Brandenburg“, fasste Frédéric Bruder, Geschäftsführer ADAC Luftrettung gGmbH in Senftenberg zusammen. Vorgestellt wurde der Hubschrauber vor Ort von Ingolf Bartzok, Stationsleiter „Christoph Brandenburg“, und seiner Crew.

Modernste Technik

Ein großer Vorteil des neuen Hubschraubers ist die geringere Lärmbelastung. Durch den ummantelten Heckrotor verursacht er nur noch einen Schalldruck von rund 70 Dezibel bei Start und Landung. Die Ummantelung sorgt zusätzlich für mehr Sicherheit für Passagiere und Besatzung. Die medizinische Ausstattung, wie beispielsweise drehbare Sitze und ein flexibles Schienensystem an der Decke zur Befestigung der medizinischen Geräte, erleichtert die Patientenversorgung.

Zwei Turbinen mit je 1083 PS sorgen dafür, dass der Hubschrauber weite Strecken für Intensivverlegungen zurücklegen kann, aber auch genügend Leistung etwa für Einsätze mit der Rettungswinde im Gebirge aufbringt. Mit dem modernen Glas-Cockpit hat der Pilot sämtliche Überwachungssysteme im Blick. Verbessert wurde zudem die satellitengestützte Navigation. Ein Kollisionswarnsystem sorgt darüber hinaus für zusätzliche Sicherheit.

Was passiert mit den alten Maschinen?

Einen seriösen Käufer zu finden, ist normalerweise ein langwieriger Prozess bei gebrauchten Hubschraubern dieses Alters. 2013 hat sich am sprichwörtlichen „Ende der Welt“ in Neuseeland mit Airwork New Zealand ein neuer Partner für die Übernahme aufgetan, der die Maschinen sukzessive für einen Paketpreis abnehmen wird. Sie werden in Ozeanien und Afrika zur Versorgung von Minen, zur Rettung und zu landwirtschaftlichen Einsätzen genutzt.

Über die Luftrettungsstation in Senftenberg

Die Luftrettungsstation in Senftenberg ist mit „Christoph Brandenburg“ und „Christoph 33“ eine der wenigen Doppelstationen in Deutschland. Die Inbetriebnahme erfolgte am 21. Dezember 1991 mit „Christoph 33“ für Primäreinsätze. „Christoph Brandenburg“ war bei seiner offiziellen Indienststellung am 20. April 1994 der erste Intensivtransporthubschrauber in den östlichen Bundesländern. Seitdem ist er gut 20.000 Einsätze geflogen. Mehr als 50 Mitarbeiter sind in Senftenberg im Einsatz, um die Notfallversorgung in der Region sicherzustellen. Im Land Brandenburg ergänzt die Luftrettung nicht nur den bodengebundenen Rettungsdienst, sondern ist oft auch erstes Rettungsmittel vor Ort.

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