Bilanz der ADAC Luftrettung: Einsatzplus für Berliner und Brandenburger Hubschrauber
- Berlins „Christoph 31“ mit den meisten Einsätzen deutschlandweit
- Erneut mehr als 4.000 Einsätze im Land Brandenburg
(ADAC Luftrettung gGmbH) Vieles kam im Corona-Jahr zum Stillstand; nicht so Berlins „Christoph 31“. Im Gegenteil: 2020 hob der Rettungshubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung 2.963-mal ab, 469-mal mehr als im Jahr 2019. Somit verzeichnete „Christoph 31“ erneut die meisten Einsätze aller ADAC Rettungshubschrauber.
Ein leichtes Einsatzplus verzeichneten in Summe (4.068 Einsätze) auch die Brandenburger Luftrettungsstationen. Die Station in Senftenberg ist mit zwei Hubschraubern und 13 Piloten die größte der ADAC Luftrettung. Von hier starteten „Christoph Brandenburg“ (1.169 Einsätze) und „Christoph 33“ (1.658 Einsätze) zu insgesamt 2.827 Einsätzen (2019: 2.835). In Perleberg hob „Christoph 39“ 1.241 Mal ab (2019: 1.180).
Neue Herausforderungen für alle Beteiligten
Mit 141 Notfällen pro Tag bewegte sich das Einsatzgeschehen der ADAC Luftrettung bundesweit trotz eines leichten Rückgangs weiter auf höchstem Niveau. Bundesweit flog die ADAC Luftrettung insgesamt 53.967 Einsätze (2.218 Einsätze weniger als im Vorjahr). Einsatzursache Nummer eins waren in Berlin und Brandenburg sowie deutschlandweit Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems.
Das Coronavirus stellte dabei mit strengen Sicherheits- und Hygienekonzepten sowie der ständigen Infektionsgefahr völlig neue Herausforderungen dar. Insgesamt rückten die Crews zu rund 800 Corona-Einsätzen aus, darunter rund 100 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an Covid-19 Erkrankten.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle.
„Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine
Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
Bei ihrer Arbeit können die Crews auf die modernsten Rettungshubschrauber der Typen H145 und H135 von Airbus Helicopters zurückgreifen. Mit ihnen wurden 2020 rund 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das sind rund 150.000 Kilometer weniger als ein Jahr zuvor.
Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug unverändert rund 30 Minuten. Bundesweit arbeiten für die ADAC Luftrettung gGmbH, die ein Tochterunternehmen der gemeinnützigen ADAC Stiftung ist, fast 1300 Menschen – darunter rund 160 Piloten, etwa 600 Notärzte, 250 Notfallsanitäter (TC HEMS) und 150 Techniker.
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