Mitgliederversammlung 2023 des ADAC Berlin-Brandenburg
Regionalclub zieht positive Bilanz für 2022 und fordert technologie-offene Politik
Der ADAC Berlin-Brandenburg hat auf seiner heutigen Mitgliederversammlung im Estrel Hotel in Berlin-Neukölln trotz des herausfordernden letzten Jahres eine positive Bilanz gezogen. So konnte der Regionalclub in 2022 mehr als 12.000 neue Mitglieder von seinen Leistungen überzeugen. Inzwischen bauen insgesamt 1.388.563 Berlinerinnen und Brandenburger auf die vielfältigen Mobilitätsangebote des Vereins. „Dass uns noch mehr Mitglieder in der Region ihr Vertrauen schenken, ist nach zwei Jahren Pandemie umso höher zu bewerten. Darüber freuen wir uns und es zeigt auch, dass wir mit der Mischung aus digitalen Leistungen und persönlicher Beratung auf dem richtigen Weg sind,“ so Volker Krane, Vorsitzender des Regionalclubs.
Auf die Herausforderungen des letzten Jahres schaute Krane in seinem traditionellen Bericht zurück. Die Ausläufer der Corona-Pandemie sowie die Unsicherheiten an den Rohstoff-, Energie- und Finanzmärkten und die steigende Inflation als Folgen des russischen Angriffskrieges gingen auch am Regionalclub nicht spurlos vorbei. Für seine Mitglieder war der Club in diesen Zeiten verlässlicher Anker und Partner. „Mitgliederleistungen haben wir nicht nur auf gewohnt hohem Niveau gehalten, sondern sogar erweitert“, erläutert Volker Krane. Für die Zukunft nimmt sich der Regionalclub vor, die digitale Transformation weiter voranzutreiben.
„Wir fordern eine Politik, die alle Verkehrsteilnehmenden in den Blick nimmt und technologie-offen agiert"
Zudem stellte der Vorsitzende den teilnehmenden ordentlichen Mitgliedern und Ortsclub-Delegierten die vielseitigen Vereinsaktivitäten in den Bereichen Verkehr, Technik, Touristik und Motorsport vor. Besonderes Interesse galt der verkehrspolitischen Debatte in der Metropolregion. Hierzu äußerte sich Volker Krane unter anderem vor dem Hintergrund des Volksentscheids „Berlin 2030 Klimaneutral“: „Wir fordern eine Politik, die alle Verkehrsteilnehmenden in den Blick nimmt. Die ambitionierten Ziele des Klima-Volksentscheids sind nicht in sieben Jahren zu erreichen und würden den Individualverkehr massiv einschränken." Individuelle Mobilität wird dem Club zufolge auch in der Zukunft eine Rolle in der Stadt spielen.
"In unserer Metropolregion muss der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich beschleunigt und gleichzeitig die Alternativen zum Pkw stärker vorangetrieben werden," fordert Volker Krane. Der Regionalclub begrüßt die Einigung der EU-Kommission und der Bundesregierung auf den Kompromiss, auch nach 2035 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zuzulassen, wenn sie mit E-Fuels betankt werden. "Das ist ein Signal in die richtige Richtung und zeigt, dass die Bemühungen des ADAC erfolgreich waren. E-Fuels und Elektromobilität stehen nicht im Wettbewerb und schließen sich nicht aus," so Krane weiter.
Nach dem Bericht des Vorsitzenden sowie der Vorstellung und einstimmigen Genehmigung des Jahresabschlusses wurde der Vorstand des Regionalclubs mit eindeutiger Mehrheit entlastet. Die Wahl des Nachmittags entschied über die sechs weiteren Delegierten, die den ADAC Berlin-Brandenburg auf der ADAC Hauptversammlung am 6. Mai in Bonn vertreten werden.
Die Mitgliederversammlung ist das oberste Gremium des ADAC Berlin-Brandenburg. Jedes ordnungsgemäß angemeldete Mitglied hat hier Teilnahme-, Rede-, Stimm- und Wahlrecht. Die 48 Ortsclubs des ADAC Berlin-Brandenburg werden auf der Versammlung von Delegierten vertreten.
Das Jahr in Zahlen:
- 1.388.563 Mitglieder (+12.072) und 48 Ortsclubs
- 279.559 Einsätze der Gelben Engel und Partner in Berlin-Brandenburg
- rund 900 Einsätze der Fahrrad-Pannenhilfe in der Region
- 5.854 Einsätze der ADAC Luftrettung Berlin-Brandenburg
- 20.455 Einzelprüfungen an Fahrzeugen
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