Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Berlin-Brandenburg | 20.02.2024

ADAC Luftrettungsbilanz 2023: täglich rund 14 Einsätze für die Gelben Engel aus Berlin & Brandenburg

  • Zum zehnten Mal in Folge mehr als 50.000 Einsätze deutschlandweit
  • 5.223 Einsätze für die ADAC Rettungshubschrauber aus Berlin und Brandenburg
  • Berlins "Christoph 31" auf Platz sechs im bundesweiten ADAC Ranking
  • Footage: Audio- und Videomaterial zum Download bereit

Das Einsatzgeschehen der ADAC Luftrettung bewegt sich weiter auf höchstem Niveau: Die ADAC Rettungshubschrauber rückten im vergangenen Jahr zu 51.347 Notfällen aus. Das entspricht pro Tag im Durchschnitt mehr als 140 Alarmierungen. Mit dieser hohen Einsatzdichte überschritten die fliegenden Gelben Engel zum zehnten Mal in Folge die 50.000er-Marke. Die Gesamtzahl der Rettungsflüge nahm dennoch erstmals seit vielen Jahren deutlich ab – um minus 7,8 Prozent oder 4.328 Notfälle gegenüber der Rekordbilanz 2022.

Ein Minus von knapp 10,8 Prozent verzeichneten die ADAC Luftrettungsstationen in Berlin und Brandenburg 2023. Zusammen kamen "Christoph 31" (Berlin), "Christoph 33", "Christoph Brandenburg" (beide Senftenberg) und "Christoph 39" (Perleberg) auf 5.223 Einsätze, 2022 waren es 5.854. Als Gründe für den starken Rückgang der Einsätze im vergangenen Jahr sieht die ADAC Luftrettung neben normalen Einsatzschwankungen und wetterbedingten Flugausfällen auch erste Auswirkungen der Mitte 2022 erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter sowie den zunehmenden Einsatz von Telenotärzten. Beides wirke sich positiv auf regionale Überlastungen des bodengebundenen Rettungsdienstes sowie den weit verbreiteten Notarztmangel aus. Die Zahl der Fälle, in denen der Rettungshubschrauber bei einem Notfall das noch einzig verfügbare Rettungsmittel ist, nehme so ab.

Mit 1.757 Flügen gehört Berlins "Christoph 31" deutschlandweit weiterhin zu den Rettungshubschraubern mit den meisten Einsätzen. Trotz eines Einsatzrückgangs von 12,4 Prozent (2022: 2.005 Einsätze) ist das Berliner Wahrzeichen im ADAC Ranking auf Platz sechs gelandet. Die meisten Einsätze flogen 2023 "Christoph 15" (Straubing) und "Christoph 23" (Koblenz) mit 2.020 Einsätzen.

3.466 Einsätze für Brandenburger Rettungshubschrauber

Auch die drei Rettungshubschrauber der beiden ADAC Luftrettungsstationen im Bundesland Brandenburg konnten das Einsatzniveau des Vorjahres nicht halten. 3.466 Einsätze stehen hier 3.849 im Jahr 2022 gegenüber. Die Doppelstation in Senftenberg ist eine der leistungsfähigsten und modernsten Luftrettungsstationen Deutschlands und gleichzeitig die größte der 37 Stationen der ADAC Luftrettung.
Intensivtransporthubschrauber "Christoph Brandenburg“ verzeichnete 2023 996 Einsätze (2022: 1.105 Einsätze), "Christoph 33“ 1.399 Einsätze (2022: 1.576 Einsätze). "Christoph 39“, stationiert in Perleberg, rückte im vergangenen Jahr zu 1.071 Notfällen aus (2022: 1.168).

Einsatzgründe (in Prozent)

 Atmung (z.B. Asthmaanfall)Sonstige Notfälle (z.B. psychatrische, Geburtshilfe)Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt)Internist. Erkrankungen (z.B. Stoffwechsel, Abdomen)Unfälle (z.B. Freizeit, Sport)Neurologische Notfälle (z.B. Schlag-, Krampfanfall)
CHR 31 - Berlin

16

153571910
CHR 33 - Senftenberg12123462314
CHR 39 - Perleberg9142872813
CHR Brandenburg - Senftenberg1183481919
ADAC Luftrettung gesamt8102653013

Wer landete in Berlin?

  • "Christoph 31": 1.437 Einsätze
  • "Christoph Brandenburg": 1 Einsatz

Wer landete in Brandenburg?

  • "Christoph 19" (Uelzen): 1 Einsatz
  • "Christoph 31" (Berlin): 320 Einsätze
  • "Christoph 33" (Senftenberg): 1.263 Einsätze
  • "Christoph 39" (Perleberg): 786 Einsätze
  • "Christoph 46" (Zwickau): 1 Einsatz
  • "Christoph 48" (Neustrelitz): 280 Einsätze
  • "Christoph 61" (Leipzig/Schkeuditz): 1 Einsatz
  • "Christoph 63" (Leipzig/Schkeuditz): 4 Einsätze
  • "Christoph Brandenburg" (Senftenberg): 882 Einsätze

Footage für Medien

O-Töne der Crew von „Christoph 31“ (Berlin) zum Jahr 2023 sowie Start- und Landebilder stehen unter folgenden Link als Audio- und Videodateien bereit. Der Link ist gültig bis zum 4. März 2024.

https://my.hidrive.com/share/kbo3ms26jj

Flotte und Crews

Bei ihrer Arbeit können die Crews der ADAC Luftrettung je nach Region und Anforderung auf modernste Rettungshubschrauber der Typen H135 und H145 von Airbus Helicopters zurückgreifen. Darunter befinden sich auch mehrere Maschinen des Typs H145 mit Fünfblattrotor – für höhere Reichweite, deutlich mehr Zuladung und noch bessere Patientenversorgung. Neu angeschafft wurden wegen ihres geringeren Gewichts und ihrer Größe auch zwei weitere Helikopter des kleineren Typs H135. Sie sind günstiger in der Anschaffung, verbrauchen weniger Kerosin, sind besonders wendig und verursachen weniger starken Abwind beim Starten und Landen. Deshalb sind sie besonders für Notfälle im innerstädtischen Bereich geeignet. Die Neuzugänge sollen im Laufe des Jahres an den Luftrettungsstationen "Christoph 25" in Siegen und "Christoph 15" in Straubing stationiert werden.

Um die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft in Deutschland sicherzustellen, arbeiten für die ADAC Luftrettung gGmbH und deren Tochterunternehmen bundesweit mehr als 1.350 Menschen – darunter rund 170 Piloten und Pilotinnen, etwa 600 Notärzte und Notärztinnen, 230 Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen (TC HEMS) und rund 200 Mitarbeitende aus Technik und Wartung. In der Regel besteht das Team einer Station aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten. Die Station „Christophorus Europa 3“ in Suben, Österreich, wird gemeinsam mit dem ÖAMTC Christophorus Flugrettungsverein, Wien, betrieben. Die ADAC Luftrettung fliegt mit Hubschrauber und Piloten hier im Winterhalbjahr – im Sommer der ÖAMTC.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH.

Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

Pressekontakt
Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
T +49 89 76 76 34 74
medien@adac.de
www.presse.adac.de

Bilder (3)

Bild 1 3 Bilder

Bild herunterladen