Lokalmatadore mit Licht und Schatten beim 25. Internationalen ADAC Motorbootrennen in Grünau

Licht und Schatten sahen die Lokalmatadore aus Berlin und Brandenburg beim 25. Internationalen ADAC Motorbootrennen in Grünau. Auf der Regattastrecke auf dem Langen See verfolgten rund 1500 Zuschauer die packenden Rennen der Formel R1000, der Formel 4 sowie der Formel 5.

Ein fast perfektes Rennwochenende erlebte dabei der Neu Zittauer Peter Heibuch. Mit einem Laufsieg und zwei 2. Plätzen holte Heibuch Platz zwei am letzten Rennwochenende der Serie Formel R1000 und zugleich genügend Punkte, um sich den deutschen Meistertitel 2018 zu sichern.

Zufriedener Heibuch, hadernder Brettschneider

„Ich hätte natürlich gerne den Tagessieg geholt, aber am Ende ist der Gesamtsieg wichtiger, schließlich holt man den nicht so nebenbei“, so der frischgebackene Deutsche Meister. Der Tagessieg ging mit 1100 Punkten an Vorjahresmeister Ulf Stute vor Peter Heibuch (1000 Punkte) und Andreas Lodahl (450).

Weniger erfreulich verliefen die Rennen für Uwe Brettschneider (Berlin) und Uwe Schwarick (Königs Wusterhausen) in der Formel 4. Den ersten Lauf verpasste Schwarick nach einem Unfall im Zeittraining komplett. Brettschneider dagegen bekam die anhaltenden Probleme seines Motors nicht in den Griff: den ersten Lauf beendete der Berliner nur als Fünfter.

Marvin Liehr fährt aufs Treppchen

Etwas besser lief es für beide im 2 und 3. Lauf. Hier belegten Uwe Brettschneider und Uwe Schwarick jeweils die Plätze vier und Fünf. Der letzte Lauf zeigte das Potential der beiden Lokalpatrioten: Uwe Schwarick wurde Laufzweiter vor Uwe Bretschneider. Im Abschlussklassement belegte Bretschneider Rang 4, Schwarick wurde Sechster.

Der für den Berliner Motor Yacht Club Preußen startende Marvin Liehr aus Henningsdorf belegte in allen vier Rennen der Formel 5 jeweils Rang drei und sicherte sich mit 900 Punkten auch in der Gesamtwertung den Bronzerang. Den Gesamtsieg des Wochenendes holte sich der Kölner Leon Faßbender mit insgesamt 1500 Punkten vor Andrè Zeipelt (Hagen) mit 1300 Punkten.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm in den Pausen

In den Pausen sorgten erstmals Thundercats - für Rennzwecke modifizierte Schlauchboot-Katamarane – für Action auf der ehemaligen Regattastrecke im Südwesten Berlins.

Traditionell durften dabei auch die Präsentationsläufe historischer Motorrennboote verschiedener Klassen nicht fehlen. Das Dröhnen der alten Motoren und der Geruch des verbrannten Ethanol-Rhizinus-Gemisches weckte bei dem einen oder anderen Zuschauer Erinnerungen an längst vergangene Zeiten.