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ADAC Stiftung | Luftrettung | 05.10.2024

Windentraining der ADAC Luftrettung in der Westpfalz

- Übungsorte Flugplatz Primasens, Zweibrücker Gewerbegebiet, Dahner Büttelfels
- Teilnahmen von Berufsfeuerwehr Kaiserslautern und Bergwacht Rheinland-Pfalz
- Rettungsdienst- und Feuerwehrvertreter zu moderierten Übungen geladen

Von Montag, 7., bis Freitag, 11. Oktober trainiert die Crew des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 66“ anspruchsvolle Einsätze mit Rettungswinde. Die drei Piloten, drei Notfallsanitäter mit Winden-Zusatzqualifikation sowie zwölf Notärztinnen und -ärzte der Station in Imsweiler in der Westpfalz trainieren am Flugplatz Pirmasens und im Gewerbegebiet Flugplatz Zweibrücken Höhenrettungen sowie komplexe Bergrettungsszenarien am Büttelfels in Dahn. Die Trainingszeiten sind täglich von 9 bis 12 und von 14 bis 17.30 Uhr. Die Einsatzbereitschaft der Station läuft währenddessen regulär weiter. Für Anwohner und Ausflügler entstehen keine Einschränkungen.

Training von Höhenrettungen in Zweibrücken und Pirmasens

Einsatzroutine garantiert höchste Versorgungsqualität für Patientinnen, Patienten und die Sicherheit aller an Bord. Deshalb führt die gemeinnützige ADAC Luftrettung an ihren Windenstationen regelmäßig Windentrainings durch. Diesmal trainiert die Crew von „Christoph 66“ zusammen mit Höhenrettern der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern und Flugrettern der Bergwacht Rheinland-Pfalz erstmals am Flugplatz Pirmasens und im Gewerbegebiet am Flugplatz Zweibrücken Höhenrettungsverfahren. Dabei stehen das Auf- und Abseilen (Fachbegriff: Auf- und Abwinchen) von Mimen-Verunglückten und Rettenden sowie das Vorbereiten des Abtransports von Verletzten mit dem Rettungsdreieck im Fokus. Rettungsverfahren schreibt die ADAC Luftrettung in einem Operationsmanual fest, das Grundlage des Trainings ist, vom Luftfahrt Bundesamt (LBA) genehmigt wurde und ein konsistent hohes Ausbildungsniveau sicherstellt.

Bergrettungstraining am Ortsrand von Dahn

Am Dahner Büttelfels trainieren die fliegenden Gelben Engel zusammen mit den Kräften von Bergwacht und Höhenrettung komplexe Einsätze mit Rettung aus schwer zugänglichem Gelände. Die Piloten müssen den ADAC Rettungshubschrauber nahe an den senkrecht aufragenden Felsformationen sicher fliegen und so positionieren, dass Notärztin oder -arzt über dem Einsatzort abgewincht werden können. Am Boden muss eine Simulationspuppe erstversorgt und der Transport im Bergesack vorbereitet werden. Zuletzt folgt das Aufwinchen. Das geplante Trainingsszenario ist sehr nah am Alltag der Westpfälzer ADAC Luftrettung. Sie wurde schon mehrfach alarmiert, um Verunglückte im Dahner Felsenland zu retten.

Wissenstransfer für noch bessere Windenrettungen

Im Notfall zählt jede Sekunde. Die ADAC Luftrettung lädt deshalb Vertretende regionaler Rettungsleitstellen und -organisationen am Dienstag, 8. Oktober, zum Windentraining in Dahn, wo ein Notarzt die Abläufe erläutern und Fragen dazu beantworten wird. Ziel ist, die Zusammenarbeit mit Behörden und Partnern auszubauen und die Möglichkeiten schneller Hilfe aus der Luft so zu veranschaulichen, dass Einsatzdisposition und -abläufe künftig noch besser werden.

Einsatzbilanz mit Rettungswinde 2023 und 2024

Die ADAC Luftrettung betreibt sechs Windenstationen, die sich neben der Westpfalz in München, Murnau und Straubing (Bayern), Sande (Niedersachsen) und Hamburg befinden. In Summe übernahmen sie 2023 546 Windeneinsätze, was verglichen mit dem Vorjahr einer Zunahme von 45 Prozent entsprach. Ein Grund dafür sind die erweiterten Einsatzmöglichkeiten mit der Rettungswinde bei Notfällen an schwer erreichbaren Einsatzorten im ländlichen und im städtischen Bereich. „Christoph 66“ ist in diesem Jahr bereits zu über 80 Windeneinsätzen geflogen. Gemessen an den Einsatzzahlen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums entspricht das einem Plus von rund zehn Prozent.

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