Mehr als 48.000 Patienten schnellstmöglich versorgt
ADAC-Luftrettung: jeder zweite Einsatz wegen internistischer Notfälle
Die ADAC-Luftrettung hat 2015 bei 54.062 Einsätzen 48.261 Patienten versorgt. Das sind im Durchschnitt 132 Patienten täglich und damit 1,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Einsätze der gelben Flotte stieg um rund drei Prozent. Zurückzuführen ist dieser Anstieg unter anderem auf die neue Station „Christoph 65“ in Dinkelsbühl (Bayern), die im September ihren Betrieb aufnahm.
50 Prozent der Primäreinsätze erfolgten aufgrund eines internistischen Notfalls (zum Beispiel akute Herz- und Kreislauferkrankung). In zwölf Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (wie z. B. Schlaganfällen) gerufen, bei jedem zehnten Einsatz war ein Verkehrsunfall die Ursache.
Die meisten Starts leistete „Christoph 31“ in Berlin: Der Hauptstadt-Hubschrauber ging 3.838-mal in die Luft. Es folgten „Christoph Europa 1“ in Aachen/Würselen mit 2.162 und „Christoph 10“ in Wittlich mit 2.042 Rettungsflügen.
2015 stand vor allem der Flottenwechsel bei der ADAC-Luftrettung im Vordergrund. Die Stationen in Murnau (Chr. Murnau), München (Chr. 1) und Köln (Chr. Rheinland) haben das alte Hubschraubermodell BK117 durch die neue, moderne H145 getauscht. Bei den Luftrettungsstationen in Siegen (Chr. 25), Wittlich (Chr. 10) und Ingolstadt (Chr. 32) kommt nun der Typ H135 zum Einsatz. Bis 2018 wird ein großer Teil der Flotte aufgrund verschärfter EU-Vorgaben sukzessive modernisiert. Die beiden neuen Hubschraubertypen versprechen deutlich mehr Leistung und vor allem Sicherheit für Patienten, Crew und Umwelt. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die geringere Lärmbelastung.
Die ADAC Luftrettung gGmbH ist mit 55 Hubschraubern an 37 Stationen eine der größten zivilen Luftrettungsorganisationen in Europa. Die beiden Stationen „Christophorus Europa 3“ in Suben (Österreich) und „Lifeliner Europa 4“ in Groningen (Niederlande) starten im Ausland zu grenzübergreifenden Einsätzen.
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