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ADAC Stiftung | Luftrettung | 26.08.2024

Hamburger ADAC Luftrettung trainiert Windenmanöver

Training von 27. bis 30. August 2024 rund um Neustadt in Holstein / Außenlandungen, Schiffs- und Wasserrettung auf dem Programm / Gemeinsame Rettungsmanöver mit DGzRS und DLRG

(ADAC Luftrettung gGmbH) Die gemeinnützige ADAC Luftrettung trainiert von morgen, Dienstag, 27. August bis Freitag, 30. August, anspruchsvolle Spezialmanöver mit der Rettungswinde. Täglich von neun bis 17 Uhr üben die Crews des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph Hansa“ aus Hamburg verschiedene Rettungsszenarien. Die Einsatzbereitschaft der Station am BG Klinikum Hamburg läuft währenddessen uneingeschränkt weiter.

Von Dienstag bis Donnerstag trainieren die schnellen Helfer aus der Luft Außenlandungen auf einem Firmengelände in Neustadt in Holstein und am ehemaligen Marine-Fernmeldeturm in Pelzerhaken. Außerdem stehen Schiffsrettungen in der Neustädter Bucht auf dem Plan. Dabei wird das medizinische Personal mit der Rettungswinde zu Rettungskreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGZRS) heruntergelassen (Fachbegriff: abgewincht). Dort folgt eine medizinische Simulation, bevor der Rettungsdummy per Luftrettungsbergesack oder Roll-up-Trage zum ADAC Rettungshubschrauber hochgewincht, also -gezogen, werden muss. Im Fokus steht die Kommunikation zwischen Pilot, Windenoperator und Kapitän: Die Position von Helikopter und Schiff muss etwa wegen des Rotor-Abwinds laufend austariert werden. Zudem müssen die fliegenden Gelben Engel auf Hindernisse wie Poller und Kräne an Deck reagieren.

Am Freitag stehen Wasserrettungen in der Neustädter Bucht auf dem Programm. Dabei werden Notärztinnen und -ärzte zu Beinahe-Ertrinkenden, gemimt von Schwimmern der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Pelzerhaken und Neustadt in Holstein, abgewincht. Fest mit der Rettungswinde verbunden, müssen die schnellen Helfenden aus der Luft die Opfer aus dem Wasser bergen und hochwinchen. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Selbst- und Fremdsicherung sowie der exakten Kommunikation aller Beteiligten untereinander.

Bei Windeneinsätzen besteht die Crew von „Christoph Hansa“ aus Pilot, Notärztin oder -arzt und Notfallsanitäterin oder -sanitäter (TC HEMS) in Funktion als Windenoperator (TC HHO). 15 Notärztinnen und -ärzte, drei TC HHO, eine TC HEMS und drei Piloten sollen das Training absolvieren.

Neben Hamburg befinden sich Stationen mit Rettungswinde und speziell dafür ausgebildeten Crews der ADAC Luftrettung in München, Murnau und Straubing (Bayern), Sande (Niedersachsen) und der Westpfalz (Rheinland-Pfalz). Um wichtige Routine sowie höchste Sicherheit für Patientinnen, Patienten und Crews zu gewährleisten, führt die Luftrettungsorganisation an diesen Standorten zweimal im Jahr Windentrainings durch.

„Christoph Hansa“ war der erste Ambulanzhubschrauber, wie er damals genannt wurde, in Deutschland, mit dem Patientinnen und Patienten unter ärztlicher Begleitung zwischen Kliniken transportiert wurden. Er wird bis heute als Intensivtransporthubschrauber eingesetzt, fliegt jedoch inzwischen mehr Rettungseinsätze, bei denen er Notärztin oder
-arzt zu Menschen in medizinischen Notsituationen bringt. Seit 2022 fliegt „Christoph Hansa“ im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Rettungswinde.

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