Digitalfunk an Bord: „Christoph 6“ und „Christoph Weser“ mit neuer Technik ausgestattet
Die Hubschrauberbesatzungen von “Christoph 6“ der ADAC Luftrettung und „Christoph Weser“ der DRF Luftrettung kommunizieren mit den Rettungsleitstellen, Rettungsorganisationen, der Polizei und Feuerwehr mit neuster Technik.
Nach der Inbetriebnahme des Digitalfunks in Berlin zum Jahreswechsel wird ab sofort auch in Bremen mit der neuen Technik gearbeitet. Damit wird der bisherige Analogfunk abgelöst. Bislang basierte der Funk zwischen den Hubschrauberbesatzungen von “Christoph 6“ der ADAC Luftrettung und „Christoph Weser“ der DRF Luftrettung mit den Rettungsleitstellen, Rettungsorganisationen, der Polizei und Feuerwehr auf dem Analogfunk, der zwar zweckmäßig funktioniert, aber auch Nachteile hat. Denn der Analogfunk ist nicht abhörsicher, die Übertragungsqualität teilweise sehr schlecht.
„Die gemeinnützige DRF Luftrettung investiert mit der Umrüstung ihrer Hubschrauber auf Digitalfunk in die Technik der Zukunft. Denn der neue Digitalfunk bietet der Luftrettung zahlreiche Vorteile: Er ist verschlüsselt und damit auch abhörsicher. Zudem ist die Sprachqualität verbessert, da Umgebungsgeräusche unterdrückt werden“, erläutert Christian Schulze, Projektleiter Digitalfunk bei der DRF Luftrettung.
„Die ADAC Luftrettung sieht in der Einführung des Digitalfunks einen wichtigen und richtigen Schritt und ist bei der Umstellung ganz vorne mit dabei“, sagt Bernd Birner, Pilot und Verantwortlicher für das Thema Digitalfunk bei der ADAC Luftrettung. „Der ADAC investiert eine nicht unerhebliche Summe in diese neue Funktechnik, um sie flächendeckend nutzbar zu machen. Die Besatzungen der Rettungshubschrauber sind dann in der Lage, mit allen Rettungskräften wichtige Informationen störungsfrei auszutauschen.“
Seit der Bundestag am 28. August 2006 das „Gesetz über die Errichtung einer Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ verabschiedet hat, wird am Aufbau eines bundesweiten digitalen Funknetzes gearbeitet. Zukünftig soll damit bundesweit ein einheitliches Funknetz für Rettungs- und Sicherheitskräfte flächendeckend zur Verfügung stehen. Die ADAC Luftrettung und die DRF Luftrettung werden ihre Hubschrauber nach und nach mit der neuen Technologie ausstatten.
Die ADAC Luftrettung
Die Bundesrepublik Deutschland verfügt heute über ein flächendeckendes Netz von Rettungs- und Intensivtransporthubschraubern. Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung GmbH betreibt hiervon aktuell 35 Hubschrauberstationen im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienstes mit insgesamt 49 Rettungs- oder Intensivtransporthubschraubern, davon drei im 24 Stunden Betrieb. Dadurch leistet die ADAC-Luftrettung GmbH zweifellos einen bedeutsamen Beitrag für das Rettungssystem. Allein im Jahr 2012 wurden bei über 49 000 Einsätzen rund 44.500 Patienten versorgt.
Über den ADAC
Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der „Allgemeine Deutsche Automobil-Club“ der zweitgrößte Automobilclub der Welt.
Als führender Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen. Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz „Das Mitglied steht im Mittelpunkt!“ und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.
Die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung setzt an 31 Stationen in Deutschland, Österreich und Dänemark Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein; an bundesweit acht Stationen im 24-Stunden-Bertrieb. Rund 660 Notärzte, 320 Rettungsassistenten und 160 Piloten sind für die DRF Luftrettung im Einsatz und leisteten im Jahr 2012 insgesamt 38.748 Einsätze. Mit eigenen Ambulanzflugzeugen führt die DRF Luftrettung weltweite Patiententransporte durch. Insgesamt leistete die gemeinnützig tätige DRF Luftrettung, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Einsatzjubiläum feiert, bereits über 700.000 Rettungseinsätze. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist sie dabei auf die Unterstützung von Förderern angewiesen.
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katharina.bauer@adac.de
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Tel.: 0711-70072203
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