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ADAC Stiftung | Luftrettung | 19.04.2024

30 Jahre „Christoph Brandenburg“ in Senftenberg

ADAC Rettungshubschrauber ist seit drei Jahrzehnten im Dienst / Doppelstation mit „Christoph 33“ ist die größte der fliegenden Gelben Engel / Tag der offenen Tür mit buntem Familienprogramm am 4. Mai 2024

(ADAC Luftrettung gGmbH) Abflug ins vierte Lebensjahrzehnt: Die gemeinnützige ADAC Luftrettung betreibt seit 20. April 1994 den Intensivtransporthubschrauber (ITH) des Landes Brandenburg „Christoph Brandenburg“ am Standort Senftenberg. Gemeinsam mit dem seit 1991 ebenfalls dort stationierten ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 33“ bringt er Menschen in medizinischen Notsituationen schnelle Hilfe aus der Luft. Anlässlich dieses Jubiläums lädt die ADAC Luftrettung am 4. Mai zu einem Tag der offenen Tür in Senftenberg.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg Ursula Nonnemacher sagte anlässlich des Jahrestags: „Die Luftrettung mit ihren fünf Standorten in unserem Flächenland Brandenburg ist besonders wichtig. Der Standort Senftenberg mit seinen zwei Helikoptern ist dabei ein Aushängeschild. Innerhalb von 20 Minuten können die Retter an jedem Punkt in der Lausitz sein. Das ist wertvolle Zeit, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheidet. Der 24 Stunden am Tag verfügbare, zügige Intensivtransport unterstützt alle Krankenhäuser der Region komplexe Fälle zu behandeln.“

Frédéric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, hob hervor: „Für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit über die letzten 30 Jahre hinweg möchte ich dem Land Brandenburg als Träger, unserem Kooperationspartner Sana Kliniken Niederlausitz, den Partnern aus dem Rettungsdienst sowie unseren Crews meinen großen Dank aussprechen. Wenn Patientinnen und Patienten in der Region per Hubschrauber medizinisch erst- und weiterversorgt oder verlegt werden müssen, können die Menschen auch in Zukunft auf uns zählen. Wir sind da – am Tag und in der Nacht.“

Meilensteine der Geschichte von „Christoph Brandenburg“
Die ADAC Luftrettung nahm als ersten Intensivtransporthubschrauber (ITH) des Bundeslandes zunächst eine Maschine vom Typ BK 117 unter dem Funkrufnamen „Christoph 71“ in Betrieb. Im Jahr 2003 erfolgte ein Wechsel auf die damals modernste Rettungshubschraubergeneration EC 145 sowie die Umbenennung in „Christoph Brandenburg“. Von 2016 setzte die ADAC Luftrettung dann eine Maschine des Typs H145 von Airbus Helicopters ein, die sie 2022 durch das neueste und leistungsstärkste Modell mit Fünfblattrotor ersetzte, das seitdem Patientinnen und Patienten unter anderem aufgrund geringerer Vibrationen noch sicherer transportiert.

„Christoph Brandenburg“ und die Senftenberger Crews übernehmen 24 Stunden am Tag Intensivtransporte und Notfalleinsätze und seit mehr als fünf Jahren auch besonders anspruchsvolle Notfalleinsätze (sogenannte Primäreinsätze) in der Dunkelheit an nicht- ausgewiesenen Landeplätzen. Die fliegenden Gelben Engel verfügen deshalb über eine besondere Ausbildung und tragen spezielle Nachtsichtbrillen, die seit 2011 zu dem in Senftenberg erstmals von der ADAC Luftrettung eingesetzten „Night-Vision-Imaging-System“ (NVIS) gehören. Die Brillen verstärken natürliches Restlicht elektronisch und bilden mit dem abgedunkelten Cockpit eine gut abgestimmte und sichere Nachtflugumgebung, in der die Pilotinnen und Piloten Hindernisse wie Windräder oder Stromleitungen gut erkennen können.

Mit rund 60 Mitarbeitenden ist Senftenberg die größte Station der ADAC Luftrettung in Deutschland und eine der wenigen mit zwei Helikoptern. Im Auftrag des Landes investierte die ADAC Luftrettung bis zum Jahr 2011 insgesamt 1,6 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Station, die neben der Einsatzzentrale für die Helikopter auch modernste Räume für die Unterbringung der Crews beherbergt. Zusätzlich steht ein Schulungsraum zur Verfügung, der auch für gemeinsame Trainings mit anderen Rettungskräften genutzt wird.

Aufgabenträger ist das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Koordiniert werden die Einsätze von der Integrierten Regionalleitstelle Lausitz und der Zentralen Koordinierungsstelle für Verlegungen und Intensivtransporte des Landes Brandenburg. Geleitet wird die Station von Pilot Frank Girschik, ärztlicher Leiter ist Dr. Oliver Eckermann, das Team der Notfallsanitäter (TC HEMS) leitet Jascha Mahro.

Die Crews aus Senftenberg haben bis heute rund 73.000 Einsätze absolviert. „Christoph Brandenburg“ ist rund 28.000 geflogen, rund 1000 davon im vergangenen Jahr. Dabei waren neben Intensivtransporten - zum Beispiel zwischen einem Krankenhaus und einer Spezialklinik - Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfälle und neurologische Notfälle die häufigsten Einsatzgründe.

Tag der offenen Tür mit Partnern aus Medizin und Rettungsdienst am 4. Mai 2024
Am Samstag, 4. Mai 2024, lädt die ADAC Luftrettung zu einem Tag der offenen Tür in Senftenberg. Von 10 bis 16 Uhr bekommen Jung und Alt einzigartige Einblicke in die Arbeit auf der Station. Gesundheitsministerin Nonnemacher wird ebenfalls anwesend sein. Crewmitglieder stehen den Besuchern Rede und Antwort und auch ein ADAC Rettungshubschrauber wird ausgestellt sein. Die Sana Kliniken Niederlausitz bieten eine Teddy Klinik an, bei der selbstmitgebrachte Kuscheltiere untersucht und verarztet werden. Die Rettungsdienst Niederlausitz gGmbH und die Berufsfeuerwehr Senftenberg stellen Rettungs- und Notarzteinsatzfahrzeuge aus, die Leitstelle Lausitz ist mit einer mobilen Leitstelle vertreten.

Parkplätze stehen in Senftenberg auf den Stellplatzflächen Am Neumarkt 9 und im Parkhaus in der Adolf-Hennecke-Straße zur Verfügung. Von dort verkehren ebenso wie vom Bahnhof Senftenberg Shuttlebusse. Direkt am Veranstaltungsgelände gibt es keine Parkmöglichkeiten. Weitere Informationen zu Anfahrt, Parkmöglichkeiten und Shuttlebussen sind unter luftrettung.adac.de abrufbar.

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