Zahl der Sommerstaus wieder gestiegen
ADAC Bilanz: Die meisten Zwangsstopps auf der A 7 und A 8
Die Fahrt in den Urlaub endete in diesem Sommer häufiger im Stau als im Vorjahr. Das zeigt die ADAC Sommer-Staubilanz 2019, in der der ADAC alle Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge an zwölf Ferienwochenenden vom 21. Juni bis zum 8. September ausgewertet hat: Wurden 2018 noch 510 dieser Megastaus gezählt, so stieg die Zahl in diesem Jahr auf 594, was einem Zuwachs von rund 16 Prozent entspricht.
Die meisten Staus über zehn Kilometer registrierte der ADAC am ersten August-Wochenende (2. – 4.8.). Hier standen Autofahrer insgesamt in 78 Megastaus. An diesem Wochenende hatten alle Bundesländer Ferien. Während etliche Autofahrer aus Norddeutschland bereits auf der Rückreise waren, starteten viele Bayern und Baden-Württemberger in den Urlaub.
Das Negativ-Ranking der Wochentage führt der Freitag an: Knapp die Hälfte aller Staus über zehn Kilometer bildete sich an diesem Tag. Dies ist zwar weniger als an Freitagen im Vorjahr, dennoch liegt er weiterhin deutlich vor dem Samstag (24 Prozent) und Sonntag (28 Prozent). Samstage und Sonntage profitieren von den Lkw-Fahrverboten, während an Freitagen in der Regel zahlreiche Brummis unterwegs sind.
Um die Vergleichbarkeit der Staubelastung einzelner Autobahnen zu gewährleisten, wurde die Zahl der gemeldeten Staus in Relation zur Länge der Autobahnen gemessen. Demnach zählen die A 7 Flensburg – Füssen und die A 8 Karlsruhe – München – Salzburg zu den schlimmsten Stauautobahnen. Knapp dahinter liegt die Berliner Ringautobahn A 10, gefolgt von der A 9 Berlin – München, der A 3 Arnheim – Passau und der A 1 Heiligenhafen – Saarbrücken. Auf diese sechs Autobahnen entfallen rund 80 Prozent aller Staus über 10 Kilometer. Die übrigen Autobahnen fallen hier kaum ins Gewicht.
Die meisten Staus entstanden durch hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen. Die Zahl der Autobahnbaustellen war in den diesjährigen Sommerferien mit durchschnittlich 570 deutlich höher als im Vorjahr (460). Ausführliche Informationen finden Sie unter adac.de/staubilanz.
Presse Kontakt