Stauprognose für 2. bis 4. Juli 2021
Nordrhein-Westfalen startet in die Sommerferien / ADAC: Staugefahr im Südwesten besonders hoch
Trotz der Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie rechnet der ADAC auch am dritten Wochenende in der Sommerferien-Saison mit zahlreichen Staus. Dabei dürften der Norden und der Süden des Landes gleichermaßen staugefährdet sein. In Nordrhein-Westfalen schließen jetzt die Schulen, Berlin, Brandenburg und Hamburg haben die erste, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bereits die zweite Ferienwoche hinter sich.
Hauptziel der Urlauber sind nach Einschätzung des ADAC die deutschen Küsten, die Alpen und der Süden. Der Club geht davon aus, dass ähnlich wie im Vorjahr als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Menschen Urlaub im eigenen Land bzw. in angrenzenden Nachbarländern und weniger Fernreisen machen werden. Daher könnten die Straßen hierzulande noch stärker belastet sein als in den Vor-Corona-Jahren. Viele Urlauber werden zudem in Anbetracht des begrenzten Übernachtungsangebots in den Touristenregionen zuhause bleiben. Für zahlreiche Staus dürften vor allem bei schönem Wetter Tagesausflügler oder Spontanurlauber sorgen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge und Seenlandschaften wird große Geduld erforderlich sein. Dasselbe gilt an Baustellen. Noch immer wird an über 800 Autobahnabschnitten gearbeitet.
Um den Reiseverkehr zu entlasten, gilt an allen Samstagen im Juli und August auf den meisten deutschen Autobahnen ein erweitertes Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen von 7 bis 20 Uhr. Generell tabu sind die Straßen für den Schwerverkehr an allen Sonntagen und bestimmten Feiertagen von 0 bis 22 Uhr. Ausnahmen gibt es für Lkw, die im Zusammenhang mit dem Transport von Corona-Impfstoffen stehen.
Die Spitzenzeiten am Wochenende: Freitagnachmittag, der Vormittag und frühe Nachmittag des Samstags und der Sonntagnachmittag.
Die Staustrecken (beide Richtungen):
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- Kölner Ring A 1/A 3 /A 4
- A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
- A 2 Dortmund – Hannover
- A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A 5 Karlsruhe – Basel
- A 7 Hamburg – Flensburg
- A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A 8 München – Salzburg
- A 9 München – Nürnberg
- A 10 Berliner Ring
- A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
- A 24 Berlin – Hamburg
- A 31 Bottrop – Emden
- A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A 93 Inntaldreieck – Kufstein
- A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A 99 Umfahrung München
Die Chancen für eine störungsfreie Fahrt durchs benachbarte Ausland sind ebenfalls nicht allzu groß. In vielen europäischen Ländern haben bereits die Sommerferien begonnen. In Österreich ist wegen des Ferienbeginns vor allem auf den Straßen der Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien viel los. Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Stark staugefährdet sind auch die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer. Der Urlauberverkehr in Richtung Nordeuropa wird nun ebenfalls stärker.
An vielen Grenzen muss bei der Ein- und Ausreise mit Kontrollen und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Das gilt unter anderem für die Grenzen nach Slowenien und Kroatien. Alle Details zum Thema Grenzkontrollen unter adac.de.
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