Spritpreise springen nach oben
Neuer CO2-Aufschlag und Rückkehr zur alten Mehrwertsteuer machen sich an Zapfsäulen bemerkbar
Mit Beginn des neuen Jahres ist Tanken in Deutschland spürbar teurer geworden. Wie die wöchentliche ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, kostet derzeit ein Liter Super E10 im Mittel 1,335 Euro und damit 7,7 Cent mehr als in der Vorwoche. Der Dieselpreis kletterte binnen Wochenfrist um 7,6 Cent auf 1,222 Euro. Im Vergleich zur Preissituation kurz vor Weihnachten beträgt der Anstieg sogar 9,9 Cent bei Benzin und 10,4 Cent bei Diesel. Ursache für die Verteuerung ist die seit 1. Januar 2021 geltende Bepreisung von CO2 in Höhe von 25 Euro je Tonne. Auch die Wiedereinführung des alten Mehrwertsteuersatzes von 16 auf 19 Prozent schlägt auf die Preise durch.
Aufgrund seiner höheren CO2-Intensität verteuert sich Diesel um rund acht Cent, Benzin um sieben Cent je Liter. Der neue CO2-Preis ist eine von mehreren Maßnahmen des Bundes zum Erreichen des Klimaschutzziels 2030 im Verkehrssektor. Zuzüglich der Mehrwertsteueranhebung bedeutet dies eine Preisanhebung um rund zehn Cent bei Benzin und elf Cent bei Diesel.
Angesichts der aktuellen Verteuerung empfiehlt der ADAC den Autofahrern, mehr denn je vor dem Tanken die Spritpreise zu vergleichen. Wer die teils erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, kann viel Geld sparen und sorgt indirekt für ein niedrigeres Preisniveau. Laut Club ist Tanken in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten. Unkomplizierte und schnelle Hilfe bietet die Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
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