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ADAC e.V. | Verkehr | 12.05.2016

Null Problem mit E10 – kein Auto blieb stehen

ADAC: Anteil von E10 am Benzinabsatz nur bei 14 Prozent

Seit Anfang 2011 wird an deutschen Tankstellen Super E10 angeboten, ein Ottokraftstoff mit einem Ethanol-Anteil von bis zu zehn Prozent. Nach Angaben des ADAC ist bis heute kein einziger Fall von Schäden im Kraftstoffsystem eines Fahrzeugs bekannt geworden, das explizit für E10 zugelassen war. Mit der Einführung war das Ziel verbunden, den Anteil von Biokraftstoffen zu vergrößern, um dadurch den CO2-Ausstoß und die Abhängigkeit von Mineralöl zu reduzieren. Durchgesetzt hat sich E10 trotz Umwelt- und Preisvorteilen bis heute nicht als Hauptsorte: Der Anteil des Bio-Sprits am gesamten Benzinabsatz beträgt gegenwärtig laut ADAC nur rund 14 Prozent.

Ein wesentlicher Grund für den geringen Anteil von E10 am Benzinabsatz ist aus Sicht des ADAC dessen unglücklich verlaufene Markteinführung, verbunden mit unzureichenden Informationen über den neuen Kraftstoff. Viele Autofahrer stehen dem Biokraftstoff nach wie vor skeptisch gegenüber. Zudem ist kaum bekannt, dass auch herkömmliches Super bis zu fünf Prozent Bioethanol enthält. Ein weiterer Pluspunkt von E10: Kein Ottokraftstoff ist günstiger – der derzeitige Preisvorteil gegenüber Super E5 beträgt zwei Cent je Liter.

Um Fehlbetankungen zu vermeiden, sind in Deutschland die E10-Zapfsäulen eindeutig als solche gekennzeichnet. Jeder Autofahrer muss sicher sein, dass sein Fahrzeug Kraftstoff mit einem höheren Ethanol-Anteil ohne Schaden verträgt. Entscheidend hierfür sind die Angaben des Herstellers, die beispielsweise auf der Homepage des ADAC abrufbar sind. Ausführliche Informationen gibt es unter www.adac.de/e10.

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