Mit alternativen Antrieben zur Mobilität von morgen
Bezahlbarkeit, Sicherheit und Umweltschutz entscheidend / ADAC für Technologieneutralität / Elektromobilität kein Allheilmittel
Durch Digitalisierung und Vernetzung lässt sich Mobilität schon heute individueller, intelligenter und multimodaler organisieren. Der vor allem in Städten spürbare Trend – weg vom eigenen Auto, hin zu Carsharing oder Fahrvermittlungsdiensten wie Uber – bedeutet jedoch nicht zwangsläufig weniger Pkw-Verkehr, Schadstoffemissionen und Spritverbrauch. Zusätzlich muss daher auch ein Wandel der Fahrzeugflotte hin zu alternativen Antrieben gelingen.
Welche Antriebsformen sich letztlich durchsetzen, entscheiden am Ende die Kunden. Dabei wird es nicht eine Lösung für alle Fahrzeugtypen und Einsatzzwecke geben. Auch auf dem Weg zum Klimaschutzziel 2050 mit einem Verkehr ohne fossile Energien wird es darauf ankommen, dass Mobilität bezahlbar, sicher, zuverlässig und umweltverträglich ist, dass der Bedarf gedeckt werden kann und Innovationen möglich sind.
„Wir müssen aufhören, in Entweder-oder-Kategorien zu denken“, sagt ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. „Es wird nicht nur eine bestimmte Antriebstechnologie der Zukunft geben. Wir plädieren ganz klar für einen technologieoffenen Ansatz. Das heißt, keine Antriebstechnologie wird bevorzugt. Mit der Vorgabe der Klimaneutralität müssen die Rahmenbedingungen für verschiedene Technologien vergleichbar und somit wettbewerbsneutral ausgestaltet und gefördert werden.“
Eine wichtige Rolle kommt künftig der Elektromobilität zu, sofern der benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Allerdings hapert es in Deutschland noch immer an der Alltagstauglichkeit dieser Antriebsform. Den immer noch sehr hohen Anschaffungskosten eines Elektrofahrzeugs stehen teils erhebliche Einschränkungen bei der Nutzung entgegen. Von daher ist die Elektromobilität aus Sicht des ADAC noch immer nicht massentauglich.
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