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ADAC e.V. | Verkehr | 19.01.2022

Dieselpreis springt erstmals über Marke von 1,60 Euro

Auch Benzin spürbar teurer / Anstieg des Rohölpreises lässt Kraftstoffpreise weiter klettern

©iStock.com/toncd32

Nie zuvor mussten die Autofahrer in Deutschland mehr für Dieselkraftstoff bezahlen als zurzeit – dies zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise. Danach kostet Diesel derzeit im bundesweiten Schnitt 1,601 Euro je Liter und damit 1,6 Cent mehr als in der Vorwoche. Mit der neuerlichen Verteuerung ist der Dieselpreis zum ersten Mal über die Marke von 1,60 Euro gesprungen.

Benzin ist um 1,7 Cent teurer als in der vergangenen Woche. Für einen Liter Super E10 müssen die Autofahrer aktuell im Mittel 1,672 Euro bezahlen. Vom Allzeithoch (1,709 Euro am 13. September 2012) ist E10 aber noch 3,7 Cent entfernt.

Hauptverantwortlich für den Anstieg der Spritpreise ist laut ADAC der deutlich gestiegene Rohölpreis. Während ein Barrel vor Wochenfrist noch bei rund 84 US-Dollar notierte, sind es derzeit – nach der Eskalation der Lage im Jemen – bereits 88 Dollar. Teurer war Rohöl zuletzt im Jahr 2014.

Autofahrer sollten angesichts höherer Tankkosten nach Empfehlung des ADAC mehr denn je die Schwankungen der Spritpreise im Tagesverlauf nutzen. Auswertungen zeigen, dass Benzin und Diesel in aller Regel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, in den Abendstunden zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer dann tankt kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen.

Unkomplizierte und schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

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