Benzinpreis im Oktober deutlich gesunken
Diesel leicht verbilligt gegenüber September, aber wieder teurer als Super E10 / Kraftstoffpreise im Oktober zum Monatsbeginn am höchsten
Der Benzinpreis ist im Oktober im Vergleich zum September deutlich gesunken. Für einen Liter Super E10 mussten die Autofahrer im Monatsmittel 1,813 Euro bezahlen und damit um 7,1 Cent weniger. Das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise für den Oktober in Deutschland. Ein Liter Diesel kostete im Oktober 1,819 Euro, das sind 1,3 Cent weniger als im Vormonat.
Am teuersten war Tanken am Monatsanfang. Die Fahrer von Benzinern mussten am 1. Oktober mit einem Tagesdurchschnittspreis von 1,867 Euro je Liter Super E10 so viel bezahlen wie an keinem anderen Tag des Monats. Für Dieselfahrer war der 4. Oktober der teuerste Tag mit einem Durchschnittspreis von 1,863 Euro je Liter Diesel. Zum Monatsende registrierte der ADAC dann die niedrigsten Spritpreise. So konnten sowohl die Fahrer von Benziner- aus auch von Diesel-Pkw am 28. Oktober am günstigsten tanken: Ein Liter Super E10 kostete 1,769 Euro, ein Liter Diesel 1,783 Euro.
Grund für den deutlichen Rückgang der Kraftstoffpreise ist nicht zuletzt der gesunkene Rohölpreis. Während im September für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent zeitweise mehr als 95 US-Dollar zu bezahlen waren, fiel der Preis im Oktober zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 85 Dollar. Die Sorge vor einem um sich greifenden Nahostkonflikt scheint somit aktuell etwas abgeflaut zu sein. Hinzu kommt der etwas fester notierende Euro gegenüber dem US-Dollar.
Speziell bei Benzin war die rückläufige Preisentwicklung der letzten Wochen lange überfällig. So war der Preis von Super E10 seit dem Frühjahr bis in den Herbst hinein deutlich zu hoch, befindet sich jetzt aber auf einem weitgehend angemessenen Niveau. Die deutliche Überteuerung ist damit nicht mehr gegeben. Ein Wermutstropfen bleibt: Diesel ist seit Mitte Oktober wieder teurer als Super E10 und das, obwohl der Selbstzünderkraftstoff um rund 20 Cent je Liter niedriger besteuert wird als Benzin. Der Grund dafür dürfte sowohl an der im Herbst üblicherweise einsetzenden Heizölnachfrage liegen als auch an der offenbar unverändert hohen Dieselnachfrage aus dem asiatischen Raum.
Autofahrer, die beim Tanken etwas sparen wollen, sollten abends an die Zapfsäule fahren. Auswertungen des ADAC haben ergeben, dass die günstigste Zeit zum Tanken zwischen 20 und 22 Uhr liegt, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden kostet eine Tankfüllung in aller Regel um einige Euro mehr.
Auch Vergleichen lohnt sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich bisweilen erheblich. Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der „ADAC Drive App“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
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