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ADAC e.V. | Technik | 09.04.2018

Ballast runter – Sommerreifen rauf

Nach dem Winterintermezzo wird es jetzt Zeit für einen gründlichen Frühlings-Check des Autos

Nach dem Winter ist der Lack des Autos meist stark beansprucht. Bevor man durch die Waschanlage fährt, sollten hartnäckige Schmutzpartikel mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden, da diese sonst wie Schmirgelpapier wirken können. Sind nach der Wäsche Steinschläge oder kleine Beschädigungen des Lacks sichtbar, kann die Behandlung mit einem Lackstift der Korrosion vorbeugen. Gegen Frühjahrssonne und Blütenpollen hilft außerdem eine Lackkonservierung. Zudem sollten die gesamte Beleuchtung überprüft und die Radkästen gereinigt werden.

Weitere Pflichtaufgaben: Alle Scheiben auch innen reinigen, die Scheibenwischer auf Risse und Brüche prüfen und gegebenenfalls austauschen, den Fußraum gründlich reinigen und trocknen.

Nicht nur sauber, sondern leicht, lautet die Frühlingsdevise beim Auto. Denn nach dem Ende der Skisaison gehören Dachboxen und Skiträger nicht mehr auf Autos, sondern in Keller oder Garage. Jedes Kilo an Bord kostet Kraftstoff, pro 100 Kilogramm sind es bis zu 0,3 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer. Auch zusätzliche Ladung wie zum Beispiel Schneeketten, Streusplit, Eiskratzer und Abkehrbesen hat jetzt Sommerpause.

Ein Blick unter die Motorhaube verrät, wie die Technik den Winter überstanden hat. Da die Elektronik empfindlich ist, sollte diese nicht mit dem Dampfstrahler gereinigt werden. Weiter gilt es Motoröl, Kühlwasser und die Scheibenwaschanlage zu kontrollieren und gegebenenfalls Flüssigkeit nachzufüllen. In der frostfreien Zeit empfiehlt sich ein Scheibenreinigerzusatz. Allerdings lässt sich dieser nicht immer mit Frostschutzzusatz mischen.

Nach dem letzten Aufbäumen des Winters haben nun Sommerreifen Saison. Wichtig: vor der Montage die Profiltiefe prüfen. Bei weniger als drei Millimetern sollten die alten Reifen durch neue ersetzt werden. Winterreifen am besten sauber, trocken und dunkel lagern. Nach dem Räderwechsel sollten die Radschrauben nach etwa 100 bis 200 Kilometern mit einem Drehmomentschlüssel nachgezogen werden.

 


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